Historische Raritäten beim Oldtimer-Slalom in Wiesau
Historische Raritäten beim Oldtimer-Slalom in Wiesau
Der MSC Wiesau hat im Industriegebiet der Nordoberpfalz für ein spektakuläres Wochenende gesorgt, indem er zwei Wertungsläufe des beliebten Oldtimer-Slalom-Cups ausrichtete. Dieses Ereignis zog zahlreiche Besucher an, die die Gelegenheit bekamen, einige der faszinierendsten historischen Fahrzeuge in Aktion zu sehen.
Der Oldtimer-Slalom-Cup, der seit 2016 existiert, hat seine Reichweite über die Jahre weit über die Grenzen Oberfrankens ausgedehnt und findet mittlerweile auch in der Oberpfalz großen Anklang. In diesem Jahr stehen insgesamt 13 Wertungsläufe auf dem Programm, die im gesamten nordbayerischen Raum ausgetragen werden.
Ein Parcours, der Geschick erfordert
Im Herzen des Industriegebiets von Wiesau wurde ein 800 Meter langer Parcours errichtet, der von den Teilnehmern neben Geschwindigkeit vor allem Feingefühl und exzellentes Timing abverlangte. Die Besonderheit dieses Wettbewerbs liegt nicht in der Erzielung der Bestzeit, sondern in der geringsten Zeitdifferenz zwischen zwei Läufen. Die Fahrzeuge, die an diesem Cup teilnehmen, müssen mindestens 20 Jahre alt sein, wobei der älteste Wagen ein Steyr-Puch aus dem Jahr 1958 war, gefahren von Fried Schultze aus Münchberg. Ein weiteres Highlight war das BMW 700 Sport-Coupé aus dem Jahr 1962, gesteuert von Peter Gehret, einem gebürtigen Tirschenreuther.
Erfolge für lokale Motorsportler
Besonders erfolgreich waren die Lokalmatadoren beim 7. Wettkampf am Vormittag. Unter ihnen zeigte Reinhard Bayer aus Waldershof in seinem Audi 50 beeindruckende Leistungen, indem seine Laufzeiten nur um vier Hundertstelsekunden variierten. Hansi Walter vom MSC Wiesau erreichte mit einer Zeitdifferenz von nur neun Hundertstelsekunden in seinem Mazda MX 5 den dritten Platz. Zwischen diesen beiden platzierte sich Martin Pietschmann vom AMC Coburg mit seinem BMW 316.
Auch der Nachmittag bot spannende Unterhaltung und herausragende Leistungen, darunter die von Michael Bayer vom AMSC Bindlach, der mit seinem Opel Kadett C erneut eine beeindruckende Zeitdifferenz von nur vier Hundertstelsekunden aufstellte. Die Bestimmung der Ränge bei Teilnehmern mit gleicher Zeitdifferenz erfolgte nach dem Alter des Fahrzeugs, wodurch Manfred Keller den Vorteil hatte und sich den zweiten Platz sichern konnte.
Ausblick auf die Meisterschaft
Die aktuelle Meisterschaft weist Thomas Fleischer an der Spitze aus, knapp gefolgt von Horst Bulla in seinem Peugeot 205 GTi und dem ehemaligen Meister Herbert Hofmann. Trotz der engen Punkteverteilung, bei der die Führenden nur wenige Punkte trennen, bleibt die Spannung hoch, und die nächsten Wettkämpfe versprechen viel Wettbewerb und Leidenschaft für den Oldtimer-Sport.




