Mehr Geld für Köche, Kellnerinnen & Co
Mehr Geld für Köche, Kellnerinnen & Co
„Nicht die Kellnergeldbörse wird dicker, sondern diesmal das private Portemonnaie von Kellnern, Köchinnen & Co. Profitieren wird auch, wer demnächst wieder im Biergarten jobbt. Denn unter 12,60 Euro pro Stunde sollte dann in der Gastronomie keiner mehr nach Hause gehen. Das ist das neue Gastro-Lohnlimit“, sagt Rainer Reißfelder von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Lohnerhöhung im April
Der Geschäftsführer der NGG Oberpfalz verweist dabei auf die aktuelle Lohnerhöhung im
April, die die Gastro-Gewerkschaft für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Bayern
erreicht hat. Das gelte für alle Betriebe, die im Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband
(DEHOGA) organisiert sind. „Damit ist gleichzeitig aber auch die ‚Lohn-Latte‘ gelegt, an
der sich alle Gastro-Unternehmen orientieren sollten“, so Reißfelder.
Insgesamt arbeiten in der Nordoberpfalz rund 3.150 Beschäftigte im Gastgewerbe – von der
Gasthausküche bis zum Restaurantservice, von der Hotelbar bis zur Rezeption. Und das
in rund 380 Betrieben – vom Hotel bis zum Gasthof mit Biergarten. Die NGG Oberpfalz
beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
125 Euro mehr im Vollzeit-Job
„Wer in der Küche oder im Service gelernt hat und in Vollzeit arbeitet, verdient als
Berufsstarter jetzt gut 2.620 Euro im Monat – und damit 125 Euro mehr als bislang“, so
der NGG-Geschäftsführer. Erfahrene Kräfte hätten sogar knapp 140 Euro mehr in
der Tasche und somit gut 2.880 Euro am Monatsende auf dem Konto. „Selbst angelernte
Köche oder Kellnerinnen gehen ab jetzt mit einem Monatslohn von 2.340 Euro nach
Hause. Wer in der Gastronomie arbeitet, sollte unbedingt den April-Lohn checken“, sagt
Rainer Reißfelder.






