Über 200 Mitarbeiter von Witt Weiden haben heute Morgen ihre Arbeit niedergelegt
Über 200 Mitarbeiter von Witt Weiden haben heute Morgen ihre Arbeit niedergelegt
Gut 200 Mitarbeiter von Witt Weiden haben ihre Arbeit niedergelegt und wollen auch in den kommenden Tagen von zu Hause aus weiter streiken. Mit dem ver.di Warnstreik stehen die Beschäftigten gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen und existenzsichernde Einkommen für Angestellte im Einzel- und Versandhandel ein. Ihr Motto: “Ohne uns kein Handel.”
Zu wenig Geld und auch zu wenig Respekt
Es gehe nicht alleine ums Gehalt. Viele Führungskräfte würden nur noch Zahlen und keine Menschen mehr sehen, berichten die Streikenden. Lobende Worte oder gar ein freundliches “Guten Morgen” sei im Arbeitsalltag immer seltener geworden. Diesen fehlenden Respekt in Verbindung mit zu geringer Entlohnung wollen die Mitarbeiter nicht mehr hinnehmen.
„Die Arbeitgeber im bayerischen Einzelhandel haben die Chance verpasst, den Beschäftigten auch bei Entgelterhöhungen Wertschätzung und Respekt entgegenzubringen. Deshalb kommt die Antwort aus den Betrieben“, erklärte Christin Rappl, ver.di Gewerkschaftssekretärin Handel Oberpfalz. Es brauche dringend Entgelterhöhungen, die den dramatischen Preissteigerungen etwas entgegensetzen. „Angebote, die sich lediglich in der Nach-Komma-Stelle bewegen, vergrößern die Gefahr von Altersarmut und gefährden viele Existenzen von Beschäftigten“, so Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer im bayerischen Einzelhandel.
Die Forderungen
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 € in der Stunde.
- Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 € im Monat.
- Erhöhung der unteren Beschäftigtengruppen und Löhne auf ein rentenfestes Mindesteinkommen von 13,50 € in der Stunde.
- Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.
- Die Tarifverträge des bayerischen Einzelhandels sollen wieder allgemeinverbindlich werden, damit Dumpingkonkurrenz und Vernichtungswettbewerb wirksam bekämpft werden.
















