Bier des Monats mit passender Musik genießen

Floß. „Ich denke, das wird ein sehr erfolgreiches Projekt und ein Werbeträger für unseren Markt“, sagte CSU-Fraktionssprecher Armin Betz bei der Besichtigung des Brauhauses mit Landtagsabgeordneten Tobias Reiß. Die Betreiber Harald Schaller und Brauer Ludwig Koch verrieten beim Besuch der Politiker einiger ihrer Ideen für die neue Attraktion in der Ortsmitte.

Schaller und Koch seien „absolute Vorreiter“ und würden im Sinne von „Zukunft Floß“ den Bereich der Graf-Gebhard-Straße und der Bachgasse mit ihrer Idee bereichern. „Auch die Bachgasse als Ganze muss wieder attraktiver werden“, betonte Betz und bat mit Blick auf Unternehmer und Anwohner die Möglichkeiten zu nutzen, die sich durch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) ergeben würden. Damit stünde der Weg zu Mitteln aus der Städtebauförderung offen.

Bier des Monats mit passender Musik

Ein weiterer Schritt hin zu einer attraktiveren Bachgasse könnte im Herbst folgen. Koch und Schaller planen im Außerbereich einige Garnituren aufzustellen. Der Bereich soll zuvor neu gepflastert werden. Fünf Biersorten will Koch ständig vorrätig halten. Dazu soll je ein saisonales Bier, etwa ein Winter Bock, und ein Bier des Monats kommen. Auf letzteres werde auch die Musik im Gastraum abgestimmt. Ein am Jahresanfang herausgegebener Kalender wird über die speziellen Angebote informieren.

Weil wir klein sind, können wir Vielfalt machen,

erklärt Koch sein Konzept. Dabei wolle er Tradition mit Moderne verbinden. „Man braucht Leute, die Ideen haben, die anpacken“, meinte Schaller mit Blick auf seinen Brauer, für den es die große Chance zur Selbstständigkeit sei.

Ländlicher Raum braucht nicht nur Hochschule

„Die Flosser müssen sagen, jawohl, da hat sich einer was getraut. Da gehen wir hin“, betonte Landtagsabgeordneter Reiß. Dass die Situation im ländlichen Raum nicht leichter werde, sei klar. „Dass die Leute bleiben, hängt nicht nur von einer Hochschule ab. Das Brauhaus ist ein Baustein, der dazu beiträgt, dass sich wieder etwas rührt und Floß interessant macht“, sagte der Parlamentarier. Betz dankte der Raiffeisenbank, die mit der Instandsetzung und dem Umbau der früheren Metzgerei Aichinger die Voraussetzungen für das Projekt geschaffen hatte. „Die Bankdirektoren sind Visionäre“, lobte Betz.

Bilder: B. Grimm