Flosser Heimatmuseum um wertvolle Kunststücke bereichert

Floß. Unter den über 1500 Exponaten, die in den vergangenen mehr als zwei Jahrzehnten als Leihgaben und Dauerleihgaben von der Bevölkerung dem Heimatmuseum übergeben wurden, befinden sich seit April dieses Jahres mit den kunstvoll geschliffenen Kristallvasen des Flosser Glasgraveur und Künstlers Hans Wirth wertvolle Kunststücke.

Die teilsanierten Räume, die Kunstgegenstände und neuen Exponate wurden mit größtem Interesse von den Arbeitskreismitgliedern in Augenschein genommen. Foto: le

Dazu kommt das Bildnis des Erbauers des „Alten Pflegschlosses“ aus den Jahren 1671/1673, Pfalzgraf Christian August von Sulzbach. Neu hinzugekommen ist auch eine Porzellanvase des von Ernst Neuber aus Kohlberg (früher Floß) mit dem Bild der Burg Flossenbürg, aus der Hand des früheren Porzellanmalers Max Wirth. Davon konnten sich die Mitglieder des Arbeitskreises in ihrer Sitzung am Dienstag unter Vorsitzenden Erich Schieder überzeugen.

Noch vor Eintritt in die Tagesordnung gedachten die Mitglieder dem verstorbenen Ehepaar Inge und Erich Langer, die sich um das Heimatmuseum verdient gemacht haben, sowie der verstorbenen Ausschussmitglieder seit dem Jahre 1993. Wie es um die Einrichtung des „Gerstlzimmers“ im Museum steht, darüber berichtete Bürgermeister Robert Lindner vor Ort ausführlich.

Nach der durchgeführten notwendigen energetischen Sanierung des Raumes könne man jetzt mit den Einrichtungen beginnen. Das Zimmer sei als Erweiterung des Museums zu sehen. Es wird mehrere Ausstellungsgegenstände, eine Orgel und vorhandene Kunstwerke und Bilder aus dem Fundus von über 200 Stück später beherbergen. Die Einrichtung soll Zug um Zug erfolgen und noch 2024 fertiggestellt sein.

Positive Führungen und Besichtigungen

Mit einem ausführlichen Bericht wartete Museumsleiterin Karin Pausch bei ihrem Bericht über das Geschehen im Museum, den weiter eingegangenen und in Aussicht gestellten Exponaten, sowie den wiederkehrenden sehr positiven Führungen und Besichtigungen auf. Die Besichtigung nahm länger als erwartet in Anspruch, zumal sich immer wieder Neuerungen ergaben, die in Augenschein genommen und von der Leiterin erläutert wurden.

Pausch begrüßte ausdrücklich die Abhaltung von Konzertabenden und Vorlesungen im Alten Pflegschloss, wie bereits in diesem Jahr geschehen. Damit werde das Heimatmuseum besonders aufgewertet, ebenso die standesamtlichen Trauungen im früheren großen Sitzungssaal. Daran soll festgehalten werden, war sich der Ausschuss einig.

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