Streifzug durch die bayerische Biergeschichte

Neustadt/WN. Der Tagesausflug des Oberpfälzer Waldvereins führte in den Klosterwinkel im Passauer Land. Erstes Ziel war der Klosterort Aldersbach, wo noch bis Ende Oktober die Bayerische Landesausstellung 2016 – Bier in Bayern – anlässlich des 500. Geburtstages des Reinheitsgebotes stattfindet.

Von Franz Witt

Die Ausstellung bietet einen Streifzug durch die bayerische Biergeschichte von A wie Anzapfen bis Z wie Zoigl. In der weiträumigen Klosteranlage ragt die wohl „schönste Marienkirche Bayerns“ Maria Himmelfahrt heraus. Das 1146 mit der Gründung des Klosters erbaute Gotteshaus erhielt 1720 sein barockes Aussehen durch den italienischen Bauherrn Domenico Magazini. Die Innenausstattung ist das Meisterwerk der Brüder Asam, dem Maler Cosmas Damian und dem Stuckateur Egid Quirin.

Launige Stadtführung in Schärding

Nach der Mittagspause im Klostergasthof Mayerhofer wurde der bayerisch-österreichischen Grenzstadt Schärding bei herrlichem Spätsommerwetter ein Besuch abgestattet. Die Stadtführerin Gabi begleitete die Oberpfälzer zunächst auf den Spuren der Barockstadt an der Innpromenade entlang. In launigen Worten brachte sie ihren Gästen die wechselvolle 700-jährige Geschichte mit vielen Anekdoten über Stadt und Leute näher. Die Bezirkshauptstadt am Inn kann eine noch voll erhaltende Stadtbefestigung mit fünf Toren, Gräben wie den „Seilergraben“ und Türme vorweisen.

Fast wie in Neustadt

Am „Wassertor“ sind die Hochwassermarkierungen angebracht, darunter die von 2013, in dem auch Teile der Altstadt unter Wasser standen.

Die verschiedenfarbigen Häuserfassade mit bemerkenswerten Giebeln am Oberen Stadtplatz, genannt „Silberzeile“, haben eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Neustädter Stadtplatzensemble,

stellte mancher Teilnehmer fest. Vom Barockgarten „Orangerie“ herab hatten die Ausflügler einen herrlichen Blick über den Inn auf die bayerische Seite mit dem Schloss Neuhaus am Inn. Nach einem erlebnisreichen Tag dankte bei der Heimfahrt Vorsitzender Rudi Bäumler dem Reiseleiter Gerhard Meier für die präzise Organisation dieses kurzweiligen Ausfluges.

Bilder: F. Witt