“Winter is coming!” – Bauhof für Winterdienst bestens ausgestattet

Weiden. “Winter is coming!” – Was in der Erfolgsserie “Game of Thrones” bedrohlich klingt, macht dem Weidener Bauhof keine Sorgen. Die Winterdienstler sind bestens gerüstet gegen Schneemassen und Glatteis.

Wenn andere noch tief schlafen oder gerade erst ins Bett gehen, sind die Einsatzleiter des Winterdienstes der Stadt Weiden ab 02:00 Uhr morgens unterwegs, um Straßen und Wege zu kontrollieren und gegebenenfalls die entsprechenden Winterdienstfahrzeuge einzusetzen. Je nach Witterungslage rücken bis zu fünf große LKW und ein Unimog, sowie Traktoren und Klein-LKW aus, um 260 Kilometer Straßen und 46 Kilometer Radwege zu betreuen. Verstärkung bieten dabei LKWs und Kleintraktoren von Privatfirmen.

Bauhof Weiden Winterdienst

Auch die Gehwege vor städtischen Liegenschaften wie Schulen, Parkplätze, Bushaltestellen, der Zentrale Omnibus-Bahnhof (ZOB) und Straßenübergänge und Containerstandplätze müssen vom städtischen Winterdienst geräumt und gestreut werden.

Mit 1.200 Tonnen Streusalz gegen Glatteis

Dazu kommen sogenannte Handreiniger zum Einsatz, welche teilweise mit maschineller Unterstützung in 23 Bezirken unterwegs sind. 200 Streusandkisten, 1.000 Schneezeichen und sechs Kilometer Schneezäune müssen vor Winterbeginn aufgestellt werden. Bereits im Sommer werden rund 1.200 Tonnen Streusalz und 500 Tonnen Streusplitt eingekauft.

Bauhof Weiden Winterdienst

Seit dreiunddreißig Jahren ist Manfred Meßner, Leiter des städtischen Bauhofs den Winterdienst gewohnt. Bei einem sogenannten Volleinsatz ist er genauso im Einsatz wie Marc Badhorn, Sachgebietsleiter für Straßenunterhalt und Winterdienst und seine maximal bis zu neunzig Mitarbeiter. „Rund um die Uhr sorgt die Mannschaft im Bauhof so für optimale Sicherheit auf unseren Straßen und Gehwegen, das verdient höchste Anerkennung“, so Oberbürgermeister Kurt Seggewiß.

60.000 Euro am Salz sparen

Die Kosten für Winterdienst, einschließlich Personal und Fahrzeuge, schwanken je nach Intensität des Winters zwischen 600.000 Euro und 1,2 Millionen Euro jährlich. Um hier möglichst kostengünstig und umweltfreundlich arbeiten zu können, setzt die Stadt Weiden seit Jahren auf die bewährte Feuchtsalztechnik, einer Verbindung aus Streusalz und einer Salzsole. In diesem Winter soll erstmals mit zwei Fahrzeugen, bei gewissen Witterungsvoraussetzungen die ausschließliche Streuung mit Salzsole versucht werden. Gegebenenfalls kann das Streusalz zugeschaltet werden. Die Kosteneinsparung beim Streusalz könnte bis zu 60.000 Euro betragen.

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