19 Migranten an B 22 bei Erbendorf ausgesetzt
19 Migranten an B 22 bei Erbendorf ausgesetzt
Am Montagabend ging bei der Polizeiinspektion Kemnath ein Bürgerhinweis ein, dass demzufolge auf der B22 zwischen Erbendorf und Straßenschacht eine größere Personengruppe auf der Fahrbahn laufe. Bei der darauf initiierten Fahndung stellte die Polizei mehrere Personen fest, die unerlaubt eingereist waren. Zwei mittlerweile eingetroffene Streifen der Bundespolizeiinspektion Waidhaus wurden mit in die Fahndung eingebunden.
Dabei entdeckten die Polizisten insgesamt 18 türkische Staatsangehörige und einen Afghanen. Die Gruppe bestand überwiegend aus drei türkischen Großfamilien mit insgesamt acht Kindern, wovon drei erst ein Jahr alt waren. Ein Türke und der Afghane reisten alleine.
Polizei sucht einen serbischen Lastwagen
Bei einer ersten Befragung vor Ort auf Englisch gab eine Person an, dass die komplette Personengruppe mit einem serbischen Lastwagen von Serbien aus nach Deutschland geschleust worden sei. Eine oberflächliche Sichtung eines Mobiltelefons ergab einen vermeintlichen Grenzübertritt aus der Tschechischen Republik gegen 18.35 Uhr über die A6 bei Waidhaus.
Die Migranten befanden sich – gemessen an der langen und strapaziösen Reise – in einem stabilen Gesundheitszustand und wurden von der Bundespolizei mit freundlicher Unterstützung durch eine Waidhauser Bäckerei versorgt. Die Personen werden voraussichtlich im Laufe des Dienstags noch an die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg weitergeleitet. Die Waidhauser Bundespolizei hat die Ermittlungen gegen den (noch) unbekannten Lastwagenfahrer aufgenommen.
Zeugen gesucht
Wer im Bereich der B22 bei Erbendorf Wahrnehmungen zu einem Truck gemacht hat, von dessen Ladefläche Personen ausstiegen, wird gebeten, die Bundespolizeiinspektion Waidhaus unter der Telefonnummer 09652/82060 zu kontaktieren.


