Bundespolizei stoppt Trio mit Pyrotechnik und Waffen in Waldsassen

Bundespolizei stoppt Trio mit Pyrotechnik und Waffen in Waldsassen
Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben am Dienstag bei Grenzkontrollen in Waldsassen ein Trio aus Deutschland gestoppt, das gemeinschaftlich unerlaubte Pyrotechnik und verbotene Waffen aus Tschechien nach Deutschland verbracht hat. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz ein.
Kontrolle in Waldsassen: Waffen und Pyrotechnik im Hundekörbchen
Die Beamten kontrollierten ein Auto, das über den ehemaligen Grenzübergang Waldsassen nach Deutschland eingereist war. Die drei Insassen im Alter von 18, 28 und 43 Jahren zeigten auf die Frage der Bundespolizisten, ob sie verbotene Pyrotechnik oder Waffen dabei hatten, keine Reaktion. Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckten die Beamten jedoch schnell, dass die Frage durchaus Berechtigung hatte: Auf dem Beifahrersitz lagen im Hundekörbchen, unter einer Decke versteckt, unerlaubte Pyrotechnik sowie ein Schlagring. In der Ablage der Beifahrertür fanden die Polizisten außerdem einen Teleskopschlagstock. Weitere verbotene Waffen und Pyrotechnik kamen im Kofferraum zum Vorschein, wo sie unter Getränkedosen verborgen waren.
14 Kilogramm Pyrotechnik und zahlreiche verbotene Waffen sichergestellt
Insgesamt stellten die Beamten rund 14 Kilogramm Pyrotechnik (Bruttogewicht) sicher, das entspricht etwa 2 Kilogramm reiner Sprengmasse und insgesamt 100 verbotenen Böllern. Zudem beschlagnahmten sie zwei Karambitmesser, zwei weitere Teleskopschlagstöcke, fünf Schlagringe, eine Machete, eine Wurfaxt und ein Bajonett. Keiner der Beschuldigten konnte eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis vorlegen, und keiner war in der Lage, ein berechtigtes Interesse zum Führen der aufgefundenen Waffen darzulegen. Alle Waffen sind in Deutschland verboten.
Ermittlungsverfahren und Weiterreise des Trios
Alle drei wiesen den Besitz sowie das Verbringen der beschlagnahmten Gegenstände aus Tschechien von sich. Die Bundespolizei geht dennoch von einer gemeinschaftlichen Tatbegehung aus und leitete Ermittlungsverfahren wegen verschiedener Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz ein. Die Beamten beschlagnahmten die Feuerwerkskörper und die Waffen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gestatteten die Beamten dem Trio die Weiterreise.




