OTH Amberg-Weiden
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Gewalt gegen die Polizei in der Oberpfalz leicht gesunken

Oberpfalz. 2024 wurden 625 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte gemeldet, ein leichter Rückgang, aber die Zahl der geschädigten Beamten stieg auf 1.561.

Oberpfalz. 2024 wurden 625 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte gemeldet, ein leichter Rückgang, aber die Zahl der geschädigten Beamten stieg auf 1.561.
Symbolbild: OberpfalzECHO/David Trott

Gewalt gegen die Polizei in der Oberpfalz leicht gesunken

Im Jahr 2024 wurden weniger Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte in der Oberpfalz registriert als im Jahr 2023. Die Anzahl ging von 650 auf 625 zurück. Allerdings ist die Zahl der geschädigten Beamten von 1.499 auf 1.561 gestiegen. Unter den Verletzten waren 251 Beamte, die leichte Verletzungen erlitten. Ein Polizeibeamter wurde schwer verletzt.

Verteilung der Delikte und regionale Unterschiede

Die Delikte verteilen sich auf tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte mit 217 Fällen, Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung mit 195 Fällen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte mit 113 Fällen, Bedrohung mit 36 Fällen und sonstige Delikte mit 64 Fällen.

Regional betrachtet, führt die Stadt Regensburg mit 200 Fällen, gefolgt vom Landkreis Schwandorf mit 100 Fällen und der Stadt Weiden mit 47 Fällen.

Bei den Delikten gegen Polizeibeamte wurden insgesamt 476 Tatverdächtige registriert. Mehr als drei Viertel davon waren männlich. Mehr als die Hälfte stand unter dem Einfluss berauschender Mittel, vor allem Alkohol.

Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt

Die Bekämpfung und Verfolgung der Straftaten gegen Polizeibeamte erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei. Herausragende Delikte werden besonders schnell bearbeitet, um eine zeitnahe Bestrafung zu gewährleisten. Im Jahr 2024 waren 23 Verfahren davon betroffen.

Polizeipräsident Thomas Schöniger äußert sich besorgt über die täglichen Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte. Er betont, dass jeder Fall einer zu viel sei. Trotz des Rückgangs der Verletzungen um 4,2 Prozent, bleibt die steigende Anzahl tätlicher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte ein ernstes Problem.

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