OTH Amberg-Weiden
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Harley fängt Feuer: Motorradfahrer aus Niederlanden tödlich verunglückt

Windischeschenbach/Krummennaab. Am Montag ereignete sich auf der Staatsstraße zwischen Windischeschenbach und Burggrub/Krummennaab ein schwerer Unfall, bei dem ein Motorradfahrer (62) tödlich verletzt wurde.

Harley fängt Feuer: Motorradfahrer aus Niederlanden tödlich verunglückt

Foto: Feuerwehr Krummennaab
Foto: Feuerwehr Krummennaab
Foto: Feuerwehr Krummennaab
Foto: Feuerwehr Krummennaab

Nach Angaben der Polizeiinspektion Kemnath fuhren zur Unfallzeit drei befreundete Motorradfahrer aus den Niederlanden, die sich auf einer längeren Reise befanden, die Staatsstraße 2181 von Windischeschenbach in Richtung Burggrub.

Kurz vor Burggrub setzte nun der vorausfahrende Freund, ein 63-jähriger Niederländer, dazu an, einen Lkw zu überholen. Hierbei übersah er jedoch einen entgegenkommenden Audi 80, der von einem 19-Jährigen aus dem Landkreis Tirschenreuth gesteuert wurde. Der Audi-Fahrer versuchte, um einen Zusammenstoß mit dem Motorradfahrer zu vermeiden, nach ganz rechts auszuweichen. Tatsächlich gelang es dann den Beteiligten, ohne Kontakt aneinander vorbeizufahren. Der Kradfahrer beendete darauf den Überholvorgang und setzte seine Fahrt fort. Auch der Lkw fuhr weiter.

Harley Davidson fing Feuer

Jedoch geriet unmittelbar danach der Audi-Fahrer infolge des Ausweichmanövers mit den rechten Reifen aufs Bankett, kam ins Schleudern, steuerte dagegen und der Pkw schoss schräg über die Fahrbahn auf den gegenüberliegenden Fahrstreifen. Hierbei stieß er nahezu frontal in das Krad eines der beiden anderen Freunde des Überholers.

Die Harley Davidson dieses 62-jährigen Niederländers wurde hierdurch in den Straßengraben geschleudert, fing Feuer und brannte vollkommen aus. Der Fahrer selbst erlitt hierbei schwerste Verletzungen, denen er letztlich in einem Krankenhaus erlag. Der Fahrer des Audi zog sich hierbei eine Kopfverletzung zu und musste ebenfalls in ein Krankenhaus verbracht werden.

Überholer bemerkte nichts

Der Überholer selbst, bemerkte den eigentlichen Unfall nicht, sondern wurde erst auf das Unglück aufmerksam, als er seine Freunde nicht mehr hinter sich fahren sah. An beiden beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von zirka 20.000 Euro.

Die beiden Freunde erlitten einen Schock und mussten vom Krisennotdienst betreut werden. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde ein Gutachter beauftragt.

VGN Nürnberg – Phase1
VGN Nürnberg – Phase1

Die Feuerwehren Krummennaab und Wildenreuth löschten den Fahrzeugbrand und kümmerten sich um die Sperrung und Regelung des Verkehrs.