Heißes Atemschutztraining im Brandübungscontainer in Parkstein

Heißes Atemschutztraining im Brandübungscontainer in Parkstein
Gastbeitrag von: Alexander Kleber
Am Feuerwehrhaus in Parkstein trainieren diese Woche Atemschutzgeräteträger aus dem Kreisbrandinspektionsbereich Neustadt Mitte unter realen Bedingungen. Organisiert von der Kreisbrandinspektion und dem Kreisfeuerwehrverband Neustadt/WN steht ein feststoffbefeuerter Brandübungscontainer bereit, den das Bayerische Innenministerium und der Landesfeuerwehrverband Bayern als Initiatoren unterstützen.
Realbrandausbildung am Standort Parkstein
Im Container entstehen durch ein Holzfeuer Hitze- und Rauchverhältnisse wie bei einem Zimmerbrand. Teilnehmer rüsten sich mit umluftunabhängigem Atemschutz aus und arbeiten typische Einsatzszenarien ab. Türöffnungen, das Vorgehen in stark verrauchten Bereichen und das richtige Lesen von Rauchschichten fordern die Trupps körperlich und mental. Zusätzlich erkennen die Einsatzkräfte Brandverläufe, schätzen Gefahrensituationen ein und reagieren auf die Gefahr einer Durchzündung.
Hintergrund und Ziele des Projekts
Viele Wehren verzeichnen weniger Brandeinsätze, wodurch vor allem junge Kräfte seltener Einsatzerfahrung sammeln. Dieses Training schließt diese Lücke und stärkt die Handlungssicherheit im Innenangriff. Ziel bleibt es, Brände besser zu verstehen, kritische Lagen frühzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Das Projekt ordnen die Initiatoren als sehr wichtig ein und verankern es dauerhaft in der Ausbildung der bayerischen Feuerwehren.
Nutzen für die Wehren im Landkreis
Feuerwehren aus dem Bereich Neustadt Mitte profitieren von kurzen Wegen und fest geplanten Durchgängen. In strukturierten Abschnitten üben gemischte Teams das koordiniert abgestimmte Vorgehen, die sichere Strahlrohrführung und die Kommunikation im Trupp. Neben der Brandbekämpfung gehört auch die Einsatznachbereitung dazu, etwa das kontaminationsarme Ablegen der Schutzkleidung, um Gesundheitsrisiken zu reduzieren.
Einbindung in die Ausbildung
Die Realbrandausbildung ergänzt Lehrgänge und Fortbildungen der Atemschutzgeräteträger. Ausbilder integrieren die Inhalte in regionale Schulungen und verstärken Standards, die im Einsatz verlässliche Abläufe sichern. Erfahrene Kräfte geben Praxiswissen weiter und erhöhen damit die Qualität der Ausbildung über die Übungswoche hinaus.
Ausblick
Kreisbrandinspektion und Kreisfeuerwehrverband Neustadt/WN planen, die Übungsmöglichkeit regelmäßig anzubieten und verschiedene Standorte im Landkreis einzubinden. Wehren aus dem Bereich Neustadt Mitte bereiten ihre Trupps damit gezielt auf reale Einsatzbedingungen vor und halten die Belastbarkeit im Innenangriff auf einem verlässlichen Niveau.







