Addnfahrer Thomas Willibald eroberte die ausverkaufte Neustädter Stadthalle im Sturm
Addnfahrer Thomas Willibald eroberte die ausverkaufte Neustädter Stadthalle im Sturm
Der “Addnfahrer” versteht es mit Mimik, seinem ansteckenden markanten Lachen und gespielter Naivität authentisch zu wirken. Er bindet von Anfang an das Publikum ein, bringt es auch teilweise in Verlegenheit und genießt es, die Lacher auf seiner Seite zu haben. Er ist selbstkritisch, manchmal auch ein bisschen kindisch und nimmt kein Blatt vor den Mund, eine Mischung, die seine Fans so an ihn lieben.
Ausverkaufte Halle in Neustadt
Sein Erfolgskonzept ging auch in der nahezu ausverkauften Stadthalle Neustadt völlig auf. Die Besucher lachten von der ersten bis zur letzten Minute und feierten ihren “Addnfahrer”. Er bezeichnet sich gern als glückloses Lebewesen, erzählt vom missglückten ersten Mal und bezeichnet sich selber eher als “Lus-Dick”. Das Highlight seines aktuellen Programms “S´Lem is koa Nudlsubbn” war aber klar die Urlaubsstory von Thailand. Schreiend komisch, wie er das heiße Thema “Streckenbrand am Rosettenrand” mit Inbrunst und schauspielerischer Klasse zelebrierte. Thomas Willibald zeigte sich am Ende aber auch von einer ganz anderen Seite. Er appellierte an alle Fans, sich um ihre Familien und guten Freunde zu kümmern. In dieser schweren Zeit ist es besonders wichtig erstmal selber vor seiner eigenen Türe zu kehren, bevor man auf andere Menschen “herumhackt”. Unser Reporter Peter Gattaut hat mit zwei bezaubernden “Addnfahrer”- Vorzeige Fans Bettina und Julia im Vorfeld ein interessantes Interview mit Thomas Willibald durchgeführt.
Terminhinweis: 9. März in der Max-Reger-Halle Weiden und am 12. März im Amberger Congress Centrum ist der „Addnfahrer“ mit dem gleichen Programm zu sehen. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Einen weiteren Bericht zum Auftritt des “Addnfahrers” in Neustadt findet ihr in diesem Beitrag
Interview mit dem „Addnfahrer“ (Thomas Willibald), dem Senkrechtstarter in der Comedy Szene:
Gattaut: Lieber Thomas, musst Du Dich ab und zu selber mal kneifen, um zu verstehen, wie sich Dein Leben in den letzten drei Jahren schlagartig verändert hat und Du jetzt als Comedian auf den Bühnen Deutschlands Deine witzigen Storys und Anekdoten zum Besten geben darfst?
Addnfahrer: Ja, ich muss schon zugeben, wenn ich jetzt z. B. vor knapp 2000 Leute spiele, wie zuletzt als wir meine neue DVD aufgenommen haben, ist das schon ein sehr geiles Gefühl, dass man natürlich sehr genießt. Aber es steckt auch jede Menge harte Arbeit hinter diesen Erfolg. In den letzten Jahren hatte ich keine 2 Wochen Urlaub am Stück. Es war ein sehr langer, aber auch geplanter Weg und ich freue mich natürlich sehr darüber, dass er momentan so überragend funktioniert.
Gattaut: Dein Opa hat das Potenzial von Dir schon lange im Voraus erkannt und Dich schon als Kind immer auf der großen Bühne in München gesehen. Was würde wohl Dein Opa zu seinem “Grampfgockl” sagen, der jetzt nicht nur in “Minga” auftritt, sondern die Bühnen in ganz Deutschland aufmischt?
Addnfahrer: Leider ist mein Opa schon lange verstorben. Ich glaube, damals war ich gerade mal 10 Jahre alt. Aber ich denke schon, dass es ihm gefallen würde, was ich jetzt mache. Natürlich hoffe ich, dass er öfters vom Himmel runterschaut und a bisserl Stolz auf mich ist.
Gattaut: Wie kamst Du auf die Idee, allgemeine Zeitungsmeldungen oder Zuschriften aus der Bravo, sprich explizit die Dr. Sommer-Seite für Deine Posts zu verwenden?
Addnfahrer: An den ersten Dr. Sommer-Post kann ich mich noch sehr gut erinnern (lacht). Ich habe damals mein privates Facebook-Konto aufgeräumt und bin über diesen Artikel mit dem Jungfernhäutchen-Knall gestolpert. Ich habe das nochmal durchgelesen und hab mich förmlich „weggeschmissen“. Mir war klar, das muss ich vorlesen und posten. Ich traute meinen Augen nicht, als innerhalb von knapp 3 Stunden fast eine halbe Million Klicks zu Buche standen. Dass es deshalb Fortsetzungen geben musste, versteht sich ja von selbst.
Gattaut: Worüber kannst Du Dich so richtig maßlos aufregen und welche Situationen zaubern Dir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen?
Addnfahrer: Ich kann mich über sehr viele Dinge maßlos aufregen. Mittlerweile muss ich natürlich sehr aufpassen, wie ich das rüberbringe, da alles schnell mit Kommentaren aufgeregt bewertet wird. Aber ich werde immer meine ehrliche Meinung Kund tun, egal ob auf der Bühne oder auf Social Media. Ein Lächeln auf die Lippen zaubert mir immer die freie Zeit mit meiner Familie (Ehefrau und Tochter), wenn mein Handy auf Eis gelegt ist und mir ein paar Tage keiner auf die Nerven geht.
Gattaut: Ok, um diese Frage kommen wir wirklich nicht herum, die wirst Du wahrscheinlich schon hundert Mal beantwortet haben, aber wieso benennt sich ein Comedian nach einem Addnfahrer, sprich Traktor-Fahrer, der eine angespannte Wiesenegge lenkt?
Addnfahrer: Addnfahrer wurde mein Spitzname im Dorf, als ich mein allererstes Handy-Video mit meinem Kumpel Klaus gedreht hatte. Vorausgegangen war ein gemeinsam angesehenes Video über einen genervten LKW-Fahrer. Wir sind auf seinen uralten Traktor mit der Wiesenegge aufgestiegen und haben auch kräftig abgelästert. Klaus stellte das auf WhatsApp in die Landjugendgruppe und seitdem war dieser Name “Addnfahrer” für mich geboren und als Künstlername quasi prädestiniert.
Gattaut: Welchen guten Ratschlag oder eine Dir wichtige Lebensphilosophie kannst Du Deinen zahlreichen Fans und unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Addnfahrer: Da verweise ich Euch auf das Ende meiner Show. Sucht Euch
einfach etwas daraus aus.


