OTH Amberg-Weiden
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Altbürgermeister führt durch Pfarrkirche am Tag des offenen Denkmals

Georgenberg. Am Tag des offenen Denkmals am 14. September führt Altbürgermeister Albert Kick um 9.30 und 15.30 Uhr durch die Pfarrkirche Neukirchen zu St. Christoph.

Georgenberg. Am Tag des offenen Denkmals am 14. September führt Altbürgermeister Albert Kick um 9.30 und 15.30 Uhr durch die Pfarrkirche Neukirchen zu St. Christoph.
Foto: Josef Pilfusek

Altbürgermeister führt durch Pfarrkirche am Tag des offenen Denkmals

Der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 14. September, steht bundesweit unter dem Motto „WERTvoll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ und dient als Bekenntnis für die gesamtgesellschaftliche Relevanz von Denkmalen und Denkmalpflege. Der Wert von Denkmalen lässt sich schließlich aus keiner Bilanz und keinem Steuerbescheid ablesen. Sie sind gebaute Geschichte, gelebte Erinnerung, heimat- und identitätsstiftend. Ohne sie würden bedeutende Zeitzeugnisse, jahrhundertealtes Wissen und meisterliche Handwerkskunst verloren gehen. Ohne sie würde den Städten, Märkten und Gemeinden sowie im Leben Wichtiges fehlen.

Vorurteile zum Denkmalschutz entkräften

„Denkmalschutz ist teuer, kompliziert oder willkürlich.“ Diese gängigen Vorurteile möchte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit dem Motto abbauen und den Veranstaltern auch ermöglichen, grundlegende Dinge zum Thema „Denkmalschutz“ zu erklären und mit derartigen Fehlvorstellungen aufzuräumen.

Führungen durch die Pfarrkirche Neukirchen zu St. Christoph

Georgenbergs Altbürgermeister Albert Kick stellt bei den Führungen um 9.30 und 15.30 Uhr die Pfarrkirche Neukirchen zu St. Christoph eingehend vor. Treffpunkt ist jeweils am Kirchplatz. Im Gespräch mit den Pressevertretern verweist Kick auf die Aufzeichnungen des bereits verstorbenen Schulleiters Franz Schacht, der als damaliger stellvertretender Vorsitzender die Chronik des Oberpfälzer Waldvereins federführend zusammengestellt hat. Danach hatte vor vielen Jahren auf dem Georgenberg im Wald eine Kapelle gestanden, die eingefallen war. Johann Michael Weinzierl, Lobkowitzer Rat und Pfarrer zu Waldthurn, hatte diese 1609 bereits von Georg Christoph von Wirsberg errichtete Kirche – daher die Wahl des Kirchenpatrons – restaurieren lassen.

Baustile und Architektur der Pfarrkirche

„Es ist selten, dass in einer Kirche so viele Baustile existieren“, lässt Kick wissen. „Neben Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko ist auch Jugendstil enthalten.“ Die Kirche selbst bezeichnet er als „einfachen Hallenbau“.

Namensgebung und Entwicklung der Pfarrei

„Der Name ‚Neukirchen zu St. Christoph‘ erscheint erst im Jahr 1799“, weist Kick hin. Als herausragendes Ereignis bezeichnet er den 23. Januar 1788, „als die Expositur Neukirchen zu St. Christoph zur Pfarrei erhoben worden ist“. Josef Winkelmayer war der erste Pfarrer, der am 25. April 1788 erstmals eine Taufe vornahm. Die erste Beerdigung war einen Monat später. Der Bau des neuen Pfarrhofs erfolgte laut Kick in den Jahren 1795 und 1796. 1837 kam die Pfarrei vom Dekanat Nabburg zum Dekanat Leuchtenberg. Seit dem 1. März 2022 gehört sie im Zuge der Dekanatsreform zum Groß-Dekanat Neustadt-Weiden.

Prägende Seelsorger der Gemeinde

Lückenlos erfasst sind die in der Pfarrei wirkenden Seelsorger. Vor allem den jetzigen Generationen unvergessen bleiben Michael Wagner und Bischöflich Geistlicher Rat Willibald Männer. Der am 27. Februar 1993 plötzlich verstorbene Seelsorger konnte als 25. Pfarrer in Neukirchen zu St. Christoph auf die bisher längste Amtszeit zurückblicken.

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Pfarrer seit den 1990er-Jahren

Seine Nachfolge trat Franz Kobold an. Ihm folgten Bischöflich Geistlicher Rat Antony Soosai und Pfarrer Julius Johnrose. Aktueller Pfarrer ist seit Januar 2022 John Subash Vincent, der sich wie seine Vorgänger längst viele Sympathien erworben hat.