OTH Amberg-Weiden
OTH Amberg-Weiden

Ambergs Kampf gegen Loverboy-Methode

Amberg. Eine Präventionsveranstaltung am 17. Juli soll Aufklärung über die gefährliche "Loverboy-Methode" bieten. Diese Manipulationstaktik zielt darauf ab, junge Mädchen und Frauen in die Zwangsprostitution zu führen.

Amberg. Eine Präventionsveranstaltung am 17. Juli soll Aufklärung über die gefährliche "Loverboy-Methode" bieten. Diese Manipulationstaktik zielt darauf ab, junge Mädchen und Frauen in die Zwangsprostitution zu führen.
Die Organisatorinnen der Stadt Amberg von links: Sabine Weber (Leitung der Jugendsozialarbeit an Schulen), Carmen Feistauer (Jugendhilfeplanung Amberg), Nadine Gräml (Gleichstellungsbeauftragte). Foto: Michael Girbert

Ambergs Kampf gegen Loverboy-Methode

Amberg setzt ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen die Ausbeutung junger Menschen. Die Stadt macht auf ein ernstes Thema aufmerksam: die sogenannte “Loverboy-Methode”. Dies ist eine Form des Menschenhandels, die insbesondere über soziale Medien, Dating-Plattformen und Online-Games verbreitet wird. Junge Mädchen und Frauen sind häufig die Opfer dieser perfiden Strategie. “Loverboys” geben vor, eine romantische Beziehung mit ihren Opfern einzugehen, um Vertrauen zu gewinnen. Ihr Ziel ist es, die Betroffenen in die Zwangsprostitution oder zur sexuellen Ausbeutung zu führen.

Eine perfide Taktik

Die Täter nutzen manipulative Verhaltensweisen wie “Lovebombing” und täuschen echte Gefühle vor. Der Prozess des Isolierens des Opfers von seinem sozialen Umfeld ist ein weiterer Schritt, um die Kontrolle zu übernehmen und die wahren Absichten zu verschleiern. Diese Art von Menschenhandel ist eine gravierende Menschenrechtsverletzung.

Toxische Vorbilder in sozialen Medien

Es wird problematisiert, dass bestimmte Personen in sozialen Medien frauenverachtende Inhalte verbreiten, die von männlichen Jugendlichen nachgeahmt werden. Dies trägt zur Verbreitung der “Loverboy-Methode” bei. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Hilfe für junge Menschen, sich vor solchen Taktiken zu schützen, sind daher von hoher Bedeutung.

Präventionsveranstaltung in Amberg

Um Aufklärung und Prävention zu fördern und somit Jugendliche vor der “Loverboy-Methode” zu schützen, laden Carmen Feistauer (Jugendhilfeplanung Amberg), Sabine Weber (Leitung der Jugendsozialarbeit an Schulen), Nadine Gräml (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Amberg) und die Fachberatungsstelle Jadwiga zu einer Präventionsveranstaltung ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 17. Juli 2025, um 17 Uhr im Jugendzentrum Klärwerk statt. Zwei Expertinnen werden über die Methoden der Täter, Erkennungsmerkmale von Betroffenen und Tätern sowie Präventionsmaßnahmen referieren. Es werden Handlungsmöglichkeiten für Eltern, Fachkräfte und im Verdachtsfall Betroffene aufgezeigt.

Die Veranstaltung richtet sich an Eltern, Großeltern, Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte, Schulpersonal sowie Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialen Arbeit und der Gleichstellung. Auch ältere Jugendliche und andere Interessierte sind eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Interessierte können sich bis zum Dienstag, 8. Juli 2025, per E-Mail an jugendhilfeplanung@amberg.de anmelden. Weitere Details zur Veranstaltung und zum Thema finden sich auf der Website der Stadt Amberg und der Fachberatungsstelle Jadwiga.

OTH Amberg-Weiden
OTH Amberg-Weiden