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Burglengenfeld feiert deutsch-französische Freundschaft

Burglengenfeld. Die Stadt feierte die deutsch-französische Freundschaft mit Pithiviers rund um Christi Himmelfahrt, betonte den europäischen Zusammenhalt und erinnerte an historische Verantwortungen. Besuche, darunter an der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, förderten kulturellen Austausch und Verständnis.

Burglengenfeld. Die Stadt feierte die deutsch-französische Freundschaft mit Pithiviers rund um Christi Himmelfahrt, betonte den europäischen Zusammenhalt und erinnerte an historische Verantwortungen. Besuche, darunter an der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, förderten kulturellen Austausch und Verständnis.
Gruppenbild mit zahlreichen Ehrengästen: Bürgermeister Thomas Gesche (5.v.l.) und seine Bürgermeisterkollegen begrüßten mit Städtepartnerschaftsvereinsvorsitzenden Ernst Singer die französische Delegation mit den Bürgermeister Philipp Nolland (4.v.r). Foto: Ulrike Pelikan

Burglengenfeld feiert deutsch-französische Freundschaft

Ein Wochenende im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft fand in Burglengenfeld statt. Anlass war der Besuch einer Delegation aus der Partnerstadt Pithiviers. Die Treffen, die seit vielen Jahren rund um Christi Himmelfahrt veranstaltet werden, sind ein Symbol der tiefen Verbindung zwischen beiden Städten. Dieses Jahr trafen sich die Mitglieder im Historischen Rathaussaal von Burglengenfeld zu einem Festakt, der die Bedeutung der Partnerschaft unterstrich.

Verpflichtung zur Städtepartnerschaft

Thomas Gesche, Bürgermeister von Burglengenfeld, betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der Beziehung zwischen den Ländern für den europäischen Zusammenhalt. “Die enge Beziehung zwischen unseren Ländern ist ein Grundpfeiler für den Zusammenhalt Europas,” so Gesche. Er wies auf aktuelle Herausforderungen wie den Krieg in der Ukraine und Handelskonflikte hin und hob die Bedeutung von Respekt, Verständnis und Freundschaft hervor.

Der französische Bürgermeister Philippe Nolland griff die Worte seines deutschen Amtskollegen auf und sprach über die historische Verantwortung der beiden Nationen. “Wir müssen dieses Versprechen leben,” sagte Nolland in Bezug auf das gemeinsame Ziel, Frieden zu wahren.

Kreisheimatpfleger und stellvertretener Landrat Jakob Scharf brachte den Gästen aus Frankreich (und Deutschland) die Geschichte des Braukohlebergbaus in der Region nahe. Foto: Ulrike Pelikan

Brücken bauen durch persönlichen Austausch

Ernst Singer, der neue Vorsitzende des deutschen Partnerschaftsvereins, teilte seine Vision für die Zukunft der Städtepartnerschaft und erinnerte an die Bedeutung der gemeinsamen Aktivitäten. Singer sprach über die Entwicklung neuer Kontakte mit dem Johann-Michael-Fischer-Gymnasium und wie diese den Austausch beleben könnten.

Serge Decobert, Vorsitzender des französischen Partnerschaftsvereins, unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Reisen für die Überwindung kultureller Unterschiede und den Aufbau von Vertrauen.

Beide Seiten gedachten Georg Tretter, der die deutsche Vereinsseite über Jahrzehnte geführt hatte und Anfang des Jahres verstorben ist. Tretter wurde für seine Verdienste geehrt.

OTH Amberg-Weiden
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Kulturelle und informative Programme festigen Freundschaft

Die Besucher aus Pithiviers nahmen an einem vielfältigen Programm teil, das kulturelles Verständnis und geselliges Beisammensein förderte. Höhepunkte waren der Besuch der Holzkugel in Steinberg am See, eine Führung zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und ein deutsch-französischer Abend mit Schülerbeiträgen, der die lebendige Verbindung zwischen den jungen Generationen beider Länder zeigte.

Das musikalische Programm wurde von Rita und Michael Rauscher gestaltet, die Werke deutscher und französischer Komponisten interpretierten und so den Abend kulturell bereicherten.