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CSU-Senioren-Union informiert sich über Bezirk Oberpfalz

Regensburg. Die CSU-Senioren-Union Oberpfalz informierte sich über die sozialen und gesundheitlichen Dienstleistungen des Bezirks. Bezirkstagspräsident Franz Löffler stellte die vielfältigen Aufgaben des Bezirks vor, darunter Soziales, Gesundheit und Landschaftspflege.

Regensburg. Die CSU-Senioren-Union Oberpfalz informierte sich über die sozialen und gesundheitlichen Dienstleistungen des Bezirks. Bezirkstagspräsident Franz Löffler stellte die vielfältigen Aufgaben des Bezirks vor, darunter Soziales, Gesundheit und Landschaftspflege.
Die Besuchergruppe der CSU-Senioren-Union mit Bezirkstagspräsident Franz Löffler. Foto: Isabelle Treitinger

CSU-Senioren-Union informiert sich über Bezirk Oberpfalz

Die CSU-Senioren-Union aus der Oberpfalz, unter der Leitung von Evi Bauer-König, machte kürzlich einen informativen Ausflug zur Bezirksverwaltung in Regensburg. Dort wurden sie von Bezirkstagspräsident Franz Löffler empfangen, der sie über die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen des Bezirks in den Bereichen Soziales und Gesundheit, Kultur sowie Natur- und Landschaftspflege aufklärte. Der Besuch, an dem rund 70 Gäste teilnahmen, bot eine seltene Gelegenheit, tiefe Einblicke in die Arbeit der “kommunalen Gebietskörperschaft” Bezirk Oberpfalz zu erhalten.

Wirtschaftliche Herausforderungen und soziale Verantwortung

In einer Zeit wirtschaftlicher Rezession, steigender Inflationsraten und Tarifsteigerungen wies Löffler darauf hin, dass der aktuelle finanzielle Kurs des Sozialstaates unter diesen Bedingungen nicht haltbar sei. Für das Jahr 2024 müssen die Bezirke zusammen mit dem Freistaat Bayern eine Finanzierungslücke von 750 Millionen Euro schließen. “Wir brauchen dringend Reformen,” betonte Löffler und erklärte, dass die Kosten für Pflegeplätze in stationären Einrichtungen so stark gestiegen sind, dass immer mehr Menschen auf Sozialhilfe angewiesen sind.

Ein breites Spektrum an Dienstleistungen

Dr. Benedikt Schreiner, Leiter der Bezirksverwaltung, stellte den umfassenden Leistungskatalog des Bezirks von der Frühförderung über Zuschüsse für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen bis hin zum betreuten Wohnen im Alter vor. Er wies besonders auf die Bedeutung von Beratung hin und ermunterte, sich über die zahlreichen Angebote des Bezirks zu informieren.

Förderung der Kultur und des Naturerbes

Die Besucher erhielten auch Einblicke in die Arbeit des Bezirks im Bereich der Kultur- und Heimatpflege, von Förderprogrammen in der Denkmalpflege bis hin zur Unterstützung der Oberpfälzer Fischwirtschaft. Veranstaltungen wie der Zoigl- oder der Zwiefachentag tragen zur Bereicherung des kulturellen Lebens in der Oberpfalz bei.

Einblicke in die medizinische Versorgung

Professor Dr. Thomas Baghai gewährte den Gästen Einblicke in die verschiedenen Patientengruppen und Diagnosen, die in den psychiatrischen und neurologischen Einrichtungen der medbo im Mittelpunkt stehen. Mit rund 4.000 Beschäftigten leistet medbo einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Versorgung in der Region. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung der Mitarbeiterzufriedenheit und der individuellen Förderung, um den Klinikbetrieb aufrechtzuerhalten.

Bewusstsein für historisches Leid

Ein Teil der Gruppe besuchte auch die T4-Gedenkstätte, die an das tragische Schicksal der 642 psychisch kranken und behinderten Menschen erinnert, die im Rahmen des NS-Euthanasieprogramms ermordet wurden. Dieser Besuch sowie die Besichtigung der St. Vitus Kirche boten den Besuchern nicht nur einen historischen Rückblick, sondern auch eine Mahnung, die Rechte und die Würde aller Menschen zu schützen.

OTH Amberg-Weiden
OTH Amberg-Weiden

Insgesamt bot der Besuch der CSU-Senioren-Union bei der Regensburger Bezirksverwaltung wertvolle Informationen über die vielseitigen Bemühungen des Bezirks Oberpfalz, den sozialen Ausgleich und die medizinische sowie kulturelle Entwicklung in der Region voranzutreiben.