OTH Amberg-Weiden
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Freiwillige pflanzen Bäume im Quellschutzwald bei Amberg

Amberg. Im Quellschutzgebiet bei Urspring pflanzen 17 Freiwillige vom Bergwaldprojekt vom 2. bis 8. November 2025 Laubbäume und bauen einen Wildschutzzaun. Die Stadtwerke Amberg fördern dies mit 7.000 €.

Amberg. Im Quellschutzgebiet bei Urspring pflanzen 17 Freiwillige vom Bergwaldprojekt vom 2. bis 8. November 2025 Laubbäume und bauen einen Wildschutzzaun. Die Stadtwerke Amberg fördern dies mit 7.000 €.
(von links) Das freiwillige Team vom Bergwaldprojekt mit dem Teamleiter Andreas Frieseke arbeitet unermüdlich zum Wohle aller und zur Freude von Maximilian Deget, stellvertretenden Technischen Leiter Stadtwerke Amberg und Martin Seits, Leiter des Forstamtes der Stadt Amberg. Foto: Karoline Gajeck-Scheuck

Freiwillige pflanzen Bäume im Quellschutzwald bei Amberg

In der Einsatzwoche vom 2. bis 8. November des Vereins Bergwaldprojekt werden die Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit für eine Woche in die Oberpfalz reisen, einen konkreten und persönlichen Beitrag leisten, um den Umbau hin zu einem klimastabilen Mischwald voranzubringen. Mit den Auswirkungen des Klimawandels vor Augen soll der Einsatz die Freiwilligen auch für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag sensibilisieren.

Kooperation von Stadt, Bergwaldprojekt und Stadtwerken

Der Einsatz im Quellschutzwald der Stadtwerke Amberg ist eine Kooperation des Forstamts der Stadt Amberg unter der Leitung von Martin Seits mit dem Verein Bergwaldprojekt, der für seine deutschlandweiten Arbeiten zum Schutz und zur Wiederherstellung von Waldökosystemen und Mooren bekannt ist, sowie den Stadtwerken Amberg, die mit einer Summe von 7.000 € unterstützen.

5.500 neue Bäume und Schutzzaun

Die Ehrenamtlichen pflanzen unter der Regie von Projektleiter Andreas Frieseke vom Bergwaldprojekt e.V. in der Einsatzwoche insgesamt 5.500 Eichen, Elsbeeren, Esskastanien, Winterlinden und Weißtannen. Zusätzlich werden die Freiwilligen zum Schutz vor Verbiss auch noch einen Wildschutzzaun errichten.

„Naturverträglicher und zukunftsfähiger“

Bei dem Arbeitseinsatz sieht Andreas Frieseke vom Bergwaldprojekt noch einen wichtigen Aspekt: „Die Teilnehmenden lernen bei ihrer gemeinsamen Arbeit für einen vitalen Wald nicht nur die enorme Bedeutung von Wäldern und Biodiversität kennen, sondern entwickeln auch neue Beziehungen zur Natur. Mit ihrer eigenen Arbeit erleben sie hier, wie sie selbst die Ursache positiver Veränderungen sein können. Das motiviert sie, sich auch im eigenen Alltag naturverträglicher und damit zukunftsfähiger zu verhalten.“

Bildungsarbeit, Unterkunft und Verpflegung

Die Einsatzwoche wird von Bildungsarbeit begleitet, und die durchgeführten Arbeiten werden dadurch in einen größeren Umwelt- und Nachhaltigkeitszusammenhang gesetzt. Untergebracht werden die 17 Freiwilligen aus ganz Deutschland (von München bis Berlin) und Belgien (Brüssel) im Alter von 21 bis 69 Jahren für die Woche in einer Gruppenunterkunft mit Mehrbettzimmern. Eine Köchin des Bergwaldprojekts kümmert sich während der beiden Einsatzwochen um die vegetarische Verpflegung der Teilnehmenden mit überwiegend regionalen und saisonalen Produkten.

Stimmen aus Forstamt und Stadtwerken

Martin Seits, Leiter des Forstamts der Stadt Amberg: „Es ist unser Auftrag, klimaresiliente Laubmischwälder zu begrünen und damit sauberes Trinkwasser für Generationen zu sichern. Intakte Wälder sind ein Garant für sauberes Trinkwasser.“

Zoigltermine
Zoigltermine

Maximilian Deget, stellvertretender Technischer Leiter Netze & Erzeugung, Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH: „Der Waldumbau im Quellschutzwald ist von zentraler Bedeutung für den langfristigen Schutz unserer Trinkwasserressourcen. Durch die gezielte Umgestaltung hin zu standortgerechten, stabilen und klimaresilienten Mischwäldern wird nicht nur die Wasserqualität gesichert, sondern auch die nachhaltige Versorgung künftiger Generationen gewährleistet. Ein gesunder, vielfältiger Quellschutzwald wirkt wie ein natürlicher Filter und sorgt dafür, dass unser wichtigstes Lebensmittel – sauberes Wasser – dauerhaft in ausreichender Menge zur Verfügung steht.“

Über das Bergwaldprojekt

Der Bergwaldprojekt e.V. organisiert seit 35 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, Moor und in Offenlandschaften. Dieses Jahr bringt der Verein mit seinen Einsatzwochen in Deutschland mehr als 5.000 Freiwillige in die Natur. Dazu finden 190 Projektwochen an gut 100 verschiedenen Standorten in allen Regionen Deutschlands statt. Ziele der Arbeitseinsätze sind: die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme wiederherzustellen und zu stabilisieren, den beteiligten Freiwilligen Bedeutung und Bedrohung der natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und daran mitzuarbeiten, unsere Lebens- und Wirtschaftsweise nachhaltiger zu gestalten.