Großbaustelle im ELER-Programm fast fertig
Großbaustelle im ELER-Programm fast fertig
In der Gemeinde Georgenberg bleibt kein Stein auf dem anderen, zumindest nicht im wörtlichen Sinne, wenn es um die Dorferneuerung Neudorf geht. Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Marina Hirnet findet eine grundlegende Umgestaltung im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) statt. Mit einer beeindruckenden Summe von rund 2,8 Millionen Euro werden die Weichen für die Zukunft neu gestellt.
Ein beachtlicher Teil der Kosten, etwa 1.165.000 Euro, wird dabei gefördert, was den finanziellen Spielraum der Gemeinde deutlich erweitert. Es ist ein Projekt, das nicht nur durch seine Dimension beeindruckt, sondern auch durch die Tatsache, dass “nach aktuellem Stand die Kanalbauarbeiten abgeschlossen und die Hausanschlüsse verlegt” sind. Die Fortschritte sind bedeutsam, und die Dorfgemeinschaft kann sich auf die bevorstehenden Verbesserungen freuen.
Effizienz und Engagement in der Gemeinde Georgenberg
Doch die Versammlung thematisierte auch Herausforderungen und Anfragen der Bürgerschaft. Eine Anfrage von Rupert Herrmann, der eine Begründung für das Fernbleiben der Bürgermeisterin und des Gemeinderats bei seinem Vortrag zum Thema „Frieden auf der Welt, aber wie? Mittels Liebe, Frieden und Harmonie?“ forderte, wurde von Hirnet und dem Gemeinderat entschieden zurückgewiesen. “Da es sich um eine private Veranstaltung und keine kommunale Angelegenheit handelt, ist dieser Antrag nicht in der Bürgerversammlung zu behandeln”, erläuterte Hirnet.
Diese Haltung verdeutlicht den klaren Trennungsstrich zwischen kommunalen Aufgaben und privaten Initiativen. Im Zuge der Bürgerversammlung wurden auch infrastrukturelle Maßnahmen angesprochen. Die Errichtung einer Toilettenanlage auf der Planer Höhe wurde nach reiflicher Überlegung erneut zur Diskussion gestellt und schließlich beschlossen, den Antrag, trotz anfänglicher Zeitgründe gegen die Einreichung, weiterzuverfolgen.
Blick nach vorn: Infrastruktur und Gemeinschaft
Die Entwicklung in Georgenberg zeigt, wie Förderprogramme konkret genutzt werden, um die Lebensqualität zu steigern und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft zu reagieren. Dabei ist besonders bemerkenswert, wie die Mittel des ELER-Programms eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Regionen unterstützen und zum Beispiel die Dorferneuerung Neudorf ermöglichen.
Die Gemeinde steht jedoch nicht nur in Sachen Dorferneuerung gut da. Auch die Entwicklungen rund um die Grundschule und das Kinderhaus sind für Hirnet Anlass zur Freude. Mit einer stabilen Kinder- und Schülerzahl ist die Bildungslandschaft in Georgenberg auf einem guten Weg. Die bevorstehenden Umbauten und die geplanten Kosten von knapp 300.000 Euro, von denen die Gemeinde nur einen Anteil von etwa 30.000 Euro tragen muss, sind weitere Schritte in Richtung eines zukunftsorientierten Gemeinwesens.
Ambitionen der Gemeinde
Die Bemühungen um eine effiziente Infrastruktur beschränken sich nicht allein auf Bildungsstätten und Straßenbau. Auch der Ausbau von E-Ladesäulen wird vorangetrieben, um den Anforderungen einer modernen Mobilität gerecht zu werden. Die Aussage der Bürgermeisterin, dass man bestrebt sei, die verbleibenden E-Ladesäulen schnellstmöglich in Betrieb zu nehmen, unterstreicht die Ambitionen der Gemeinde, im Bereich der nachhaltigen Energienutzung aktiv zu sein.
Die listenreichen Diskussionen und Maßnahmen der Bürgerversammlung 2024 in Georgenberg zeugen von einer aktiven Gemeindepolitik, die sowohl die unmittelbaren Bedürfnisse der Bevölkerung als auch langfristige Entwicklungsziele im Blick hat. Eine Balance zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen kommunaler Verantwortung und bürgerschaftlichem Engagement, gestaltet das Gesicht von Georgenberg heute und in der Zukunft.








