Kirchweih vereint Jung und Alt in Speinshart

Kirchweih vereint Jung und Alt in Speinshart
“Oh Kirwa lou ned nou” heißt es schon zum Auftakt des Speinsharter Kirchweihfestes. Die Kirwasleut erfassen in diesen Tagen ein besonderes Lebensgefühl. Das Aufstellen des Kirwa-Baumes durch Speinsharts Kraftburschen, das anschließende Austanzen durch liebreizende Landjugend-Paare, humorvolle Gstanzln, ein Spanferkel vom Spieß, eine zünftige Kirwa-Musi mit dem Horrido-Express als Stammband und eine Nacht der Tracht mit feschen Mädels in Dirndln und den Kirwa-Burschen in der Krachledernen: In Speinshart leuchtet die Heimat.
Kirwa-Auftakt in Speinshart: Tradition und Lebensfreude
Mit einer großen Portion Tradition feierten die Speinsharter den Beginn ihrer Kirwa. Das Besondere: Auch die junge Generation identifiziert sich mit ihrem Dorf, mit ihren Bräuchen und der Einstellung, Leben und leben lassen. Das Feiern verbindet Generationen, wie auch zum Kirchweihstart auf dem Festgelände zwischen Klosterkirche und Wieskapelle zu beobachten war. Hunderte von Besuchern gaben sich schon beim Aufstellen des Kirwa-Baumes als Symbol eines friedvollen Festablaufs ein Stelldichein.
Für das Publikum war es ein spektakuläres Erlebnis, als die Kirwa-Burschen der Landjugend, junggebliebene Mannsbilder der Dorfgemeinschaft und künftige Mitglieder des vor der Gründung stehenden Kirwa-Vereins zupackten und das nicht ungefährliche Hochwuchten des 25 Meter langen Kirchweih-Baumes mit reiner Manneskraft mittels Schwalben bewältigten. Ein schwieriges Prozedere, das unter der Regie von Landjugend-Vorsitzenden Jonas Rupprecht und seiner Co-Partnerin Lara Diepold fachmännisch von den Spezialisten Georg und Sebastian Müller begleitet wurde.
Tanz um den Kirwa-Baum begeistert Besucher
Nach diesem Kraftakt konnte vor der Kulisse der in der Abendsonne leuchtenden Zwillingstürme der Klosterkirche ein Fest ungetrübter Freude beginnen. Um den weiß-blau geschmückten Kirwa-Baum ging es sprichwörtlich rund. Acht fesche Paare waren es am Freitagabend, die nach intensiven Proben tänzerisch voll überzeugten. Choreografisch vorbereitet von Nicole Diepold und Nele Rupprecht formierten sich die Paare um den Kirwa-Baum, um mit temperamentvollen Tänzen und Kirchweih-Liedern selbstbewusst ins Publikum zu rufen: „Wer houd Kirwa, mir hom Kirwa“ und „Der schöinste Bam ist der Kirwabam“. Begleitet vom rhythmischen Beifall der vielen Besucher, unter ihnen Bürgermeister Albert Nickl, demonstrierten die Tanzpaare urbayerisches Brauchtum.
Das Durstlöschen zwischendurch aus den originalen Speinsharter Landjugend-Krügeln durfte dabei nicht fehlen. Ein fröhliches Szenario, musikalisch begleitet von Mitgliedern des Horrido-Express.
Gstanzln und Horrido-Express sorgen für Stimmung
Unterbrochen wurde der couragierte Auftritt von den sehnlichst erwarteten Gstanzln. Über die Bekanntgabe bisher „geheimer und prägender“ Dorfereignisse berichten wir gesondert. Angeführt vom Horrido-Express ging es schließlich im Gleichschritt zum fröhlichen Feiern ins geräumige Festzelt, während draußen verführerisch der Duft des Spanferkels am Grillspieß über das Festgelände wehte.







