Kirwaauftakt in Kaltenbrunn: 20-Meter-Baum und Partystimmung

Kirwaauftakt in Kaltenbrunn: 20-Meter-Baum und Partystimmung
90 Minuten dauerte der Kraftakt unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Alex Kummer. „Mir hom an schianstn Kirwabaam“, skandierten die Kirwamloila, nicht ohne Seitenhiebe auf Nachbarorte. Rund 200 Zuschauer verfolgten die Zeremonie bei Bratwurstsemmeln, Glühwein, Bier und Hot Lillet.
Kirwaauftakt und Baumaufstellen
Um 17 Uhr dann der Einzug in die evangelische Martins-Kirche. „Wenn wir heute hier stehen, spüren wir etwas von dem, was Generationen vor uns getragen hat: den Glauben, der dieses Haus erbaut hat, und die Hoffnung, die bis heute erfüllt“, sagte Pfarrvikar Pater Prince Kalarimuryil. Das Kirchweihfest lädt ein zum Blick von außen nach innen, zu Gott. „Darum laute heute die Frage: Wo ist Gott eigentlich zu Hause – nur in dieser Kirche oder auch in meinem Herzen und Alltag?“ Dem Kirwaverein dankte Pater Prince für den wichtigen Schritt zur Gemeinschaft: „Ihr bringt Leben, Freude und Zusammenhalt in Kaltenbrunn!“ Kirwaleit sprachen die Fürbitten.
Restlos gefüllt war die große FC-Stockhalle am Abend, als die achtzehn Tanzpaare einzogen, sofort auf dem großen Kirwatisch mit Boarischem und Discofox loslegten. Mit ihrem Namen „Himmelfahrtskommando“ gab die sechsköpfige Parksteiner Band mit Sängerin Linda Schneider und Eva Köbler am Keyboard sofort Vollgas. Das Jungvolk stand nur noch auf den Bänken bei Tanz- und Partymusik, Rock, AC/DC und Spider-Murphy-Gang-Hits.
Der 3:0-Derby-Sieg des FC gegen Freihung, lautstark angefeuert von den Kirwamoidln, beflügelte die Stimmung zusätzlich, und auch die Kreisliga-Herbstmeisterschaft der B-Junioren-Spielgemeinschaft gab Grund zum Feiern. Unter den Gästen waren auch Kirwaleit aus Freihung, Seugast, Thansüß, Weiherhammer und Weißenbrunn. Auch sieben Südtiroler aus Algund zeigten sich feierlustig.
Neuerungen in der Halle und breite Unterstützung
„Der Einbau einer Gebläse-Heizung in die Halle war die Idee der Kirwaleit. Eine Neuheit ist auch die angebaute große Zeltbar mit Fußboden, wodurch ein fließender Übergang geschaffen wurde“, erklärte FC-Chef Andreas Malzer mit berechtigtem Stolz. Vor der langen Theke und an Tischen herrschte Belagerungszustand. „Überall wacherlworm“, war von Besuchern zu hören, die größtenteils in Tracht gekommen waren. Das ist auch erwähnenswert: Feuerwehr, Schützen, Weizen-Stammtisch leisteten Unterstützung, und auch die Markträte waren im Einsatz, worüber sich Zweiter Bürgermeister Julian Kraus freute.
Wetterglück ermöglichte vielen auch das Verweilen im Freien an Stehtischen mit Feuertonne. Selbstgemachte Kirwaburger erwiesen sich als der große Renner beim kulinarischen Angebot. Bis zum Morgengrauen dauerte die zünftige Feier. Solange bewachten Burschen im stündlichen Wechsel das Kirwa-Wahrzeichen.








