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Roßwampenkirwa: wetterfeste und bestens gelaunte Kirwaleit'

Woppenrieth. Der Regen tat der Roßwampenkirwa am Sonntag Vormittag keinen Abbruch und es wurde ausgiebig gefeiert. Die 16 Kirwapaare traten trotz des Regens nach dem Gottesdienst mit ihren Tänzen auf und das Musikanten-Trio „Die jungen Wittschauer“ spielten dazu auf.

Roßwampenkirwa: wetterfeste und bestens gelaunte Kirwaleit'

Wetterfeste Kirwaleit’. Foto: Sieglinde Schärtl

Es zeigte, dass die Jugendlichen sich von nichts erschüttern lassen und ausgelassen tanzten und sangen: „Wer hat Kirwa – mir hom Kirwa!“ Zuvor feierten sie gemeinsam mit den Einheimischen, unter ihnen auch Bürgermeister Ludwig Gürtler, sehr vielen Gästen und Pfarrer Adam Nieciecki den Gottesdienst in der St. Emmeramskirche.

Der 21 Meter große Kirwabaum, der bereits am Samstag aufgestellt wurde. Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
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Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl

Bereits am Samstag wurde der 21 Meter lange Baum auf dem Dorfplatz aufgestellt, spendiert von Johannes Beierl. Zuvor hatten die Kirwaleit den Baum geschmückt und mit der Erinnerungstafel versehen. Danach wurde in der „Dorfschenke“ und in der angrenzenden Halle bis weit nach Mitternacht gefeiert, es war kein Platz mehr frei. Wie viele es waren konnte kaum gezählt werden, es war ein ständiges Kommen und Gehen – schließlich ist die Roßwampenkirwa ein ganz besonderer Anziehungspunkt. So heizte der „Schmucker Kare“ am Samstagabend die Bombenstimmung noch zuständig mit seinen Instrumenten noch an.

Nach dem Gottesdienst am Festtag erhielten die Burschen von ihren Mädchen die selbstkreirten Maßkrüge überreicht, zuvor hatten die Moidla von ihren Buam die Blumensträuße erhalten. So zogen sie von der Kirche zum Dorfplatz und tanzten dort vor den zahlreichen neugierigen Zuschauern um den Kirwabaum. Auch als Schuhplattler traten die Kirwaburschen auf und legten dabei die Axt an.

Hintergrund

Der Name Roßwampen kommt von einer alten, seltenen Zwetschgenart, die es auch in Woppenrieth gibt, denn der Baum bevorzugt einen südwestlichen Hang. Die Früchte sind groß, rund, dunkelblau und sehr aromatisch und ähnelt dem Bauch des Pferdes, daher wahrscheinlich der Name. Da sie im August reif werden in dieser Zeit die Roßwampenkirwa gefeiert.

Nachdem die Burschen bei der Messfeier das Sagen hatten, traten heuer die Kirwamoidl Sarah Schwabl, Helena Rupprecht, und Ramona Bauer als G’stanzlsängerinnen auf. So wurde so manches Verborgene und Geheimgehaltene der Kriwaburschen öffentlich gemacht und sorgte für jede Menge Heiterkeit. Zugleich verabschiedeten sie mit ihren G´stanzln Ann-Katrin Weißenburger und Johannes Kammerer, die durch ihre Heirat ausgeschieden sind. Der „Zwiefache“ bildete den Abschluss der nassen Tanzrunden. Danach ging’s im Zug unter den Klängen des Musik-Trios in die Dorfscheune und in die angrenzende Halle zum Weiterfeiern.

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