OTH Amberg-Weiden
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Sitzweil am Holzbackofen belebt Tradition in Schönbrunn

Floß. Waldverein und Markt feierten in Schönbrunn ein Fest für den restaurierten Holzbackofen mit vielen Gästen, Zwiebel- und Flammkuchen, und es soll künftig jährlich stattfinden.

Floß. Waldverein und Markt feierten in Schönbrunn ein Fest für den restaurierten Holzbackofen mit vielen Gästen, Zwiebel- und Flammkuchen, und es soll künftig jährlich stattfinden.
Eine Wandergruppe vom Flosser Rathausplatz über den Bocklradweg nahm gerne den Weg nach Schönbrunn zum Backofenfest auf sich. Foto: Fred Lehner

Sitzweil am Holzbackofen belebt Tradition in Schönbrunn

Tolle Stimmung und viel Freude. Die „Sitzweil umman Backuafm in Schönbrunn“ hat lange auf sich warten lassen und wurde am Samstag bei schönem Herbstwetter ein tolles Fest. Der Oberpfälzer Waldverein Floß und Umgebung erfüllte damit wieder einmal eine seiner satzungsgemäßen Aufgaben, wozu auch die Erhaltung und Pflege historischer Bauten zählt. Konkret ging es um den Holzbackofen im Ortsteil Schönbrunn im Flosser Land.

Schon die frühere Vorsitzende Erika Sommer-Dönitz hat mit einer neuen Feuerungsanlage durch die Flosser Firma Hans Reber den Ofen ausstatten lassen. Die geplante Sitzweil rund um das historische Bauwerk sollte noch im letzten Jahrhundert stattfinden, dazu kam es bisher jedoch nicht.

Tradition und Brauchtum am historischen Backofen

Einen neuen Anstoß gab Ausschussmitglied und Mitglied des Marktgemeinderates Norbert Meierhöfer. Zum einen ging es um die weitere Unterhaltung des gesamten Bauwerks durch eine dringend notwendige Sanierung, zum anderen um dessen Sicherung. Der Waldverein zeigte sich dem Anliegen sehr aufgeschlossen und erhielt vom Markt kräftige Unterstützung. Die letzten Sanierungsarbeiten bezogen sich zum einen auf die dringend notwendige Entfernung der gefährdeten Bäume, zum anderen auf die Ausbesserung des Ziegeldachs. Auch die Außenfassaden bedurften einer Sanierung. Diese Arbeiten wurden von Dorfbewohnern, Markt und Waldverein übernommen.

Nun sollte nicht länger auf ein kleines Dorffest rund um den Backofen gewartet werden. Wieder waren es Norbert Meierhöfer, der Markt und der Waldverein, die zusammen eine Sitzweil um das kleine historische Bauwerk ins Auge fassten. Der Zuspruch vieler Heimatfreunde und der Bevölkerung war enorm, denn am vergangenen Samstag war es so weit.

Großer Zuspruch und Dank an Helfer

Schon gegen 15.30 Uhr hatten sich vom Rathausplatz Heimatfreunde mit dem Vorsitzenden Markus Staschewski auf den Weg nach Schönbrunn zum Festplatz gemacht. Dort wurden sie herzlich begrüßt. Staschewski war die Freude über diesen Tag ins Gesicht geschrieben. Seine Dankesworte galten Norbert Meierhöfer und den Dorfbewohnern von Schönbrunn für die aktive Mithilfe, dem Markt und schließlich den freiwilligen Helfern des Waldvereins. Den Holzbackofen bezeichnete der Vorsitzende als ein Stück Tradition und Brauchtum im 1077-jährigen Markt.

Sie präsentierten feinste Backwaren, von links Renate Staschewski, Norbert Meierhöfer, Sigi Schell und Thomas Buchner. Foto: Fred Lehner

Probebacken überzeugt – Zwiebel- und Flammkuchen beliebt

Schon das erste Probebacken, acht Tage vor der Veranstaltung, zeigte, dass der Backofen voll funktionsfähig ist, berichteten Backofenwart Sigi Schell und Jugendwart Thomas Buchner. Die ausgebackenen Zwiebel- und Flammkuchen schmeckten vorzüglich. Backofenwart Sigi Schell, Jugendwart Thomas Buchner und Norbert Meierhöfer hatten auch am Samstag ganze Arbeit geleistet. Zu Hilfe kam die zweite Vorsitzende Renate Staschewski.

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Unterhaltung und Gesellschaft waren an diesem Spätnachmittag auf einem geschichtsträchtigen Gelände Trumpf. Das alles soll sich künftig einmal im Jahr wiederholen, lautete die eindeutige Antwort auf die Frage, wie schön es war. Einmal mehr zeigte sich, dass der Verbund „Markt und Land, Hand in Hand“ einen hohen gesellschaftlichen Wert im Gemeindeleben darstellt. Der Spätnachmittag in Schönbrunn hat es jedenfalls gezeigt.

Rund um den restaurierten und sanierten Holzbackofen versammelten sich Dorfbewohner, Heimat- und Naturfreunde zur geselligen Unterhaltung und als Dank für die Erhaltung dieses kleinen, denkmalgeschützten Bauwerks. Foto: Fred Lehner.