OTH Amberg-Weiden
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Start am Fahrenberg rückt näher: mit viel Engagement in die Skisaison

Fahrenberg. Der Start in die neue Skisaison am Fahrenberg rückt näher – und hinter den Kulissen wird seit Monaten intensiv gearbeitet. Der Name des neuen Betreibers des Fördervereins „Natur Nah Erleben am Fahrenberg e. V.“ (NNEaF) ist dabei Programm.

Start am Fahrenberg rückt näher: mit viel Engagement in die Skisaison

Fleißig arbeiten die drei Oberbernriether Wolfgang Wüst, Andy Gmeiner und Tobias Lang in der „Lift – Werkstatt“ und erwecken den Fahrenbergskilift „aus dem Sommerschlaf“. foto: Franz Völkl
Bild: (von links) Die drei Oberbernriether Wolfgang Wüst, Andy Gmeiner und Tobias Lang sind auch am Abend am nebeligen Fahrenberger Skihang vor einen der vorproduzierten Schneelager am Arbeiten. Foto: Franz Völkl
Beschneiung Ende November 2025. Foto: Franz Völkl

Zahlreiche Ehrenamtliche des Vereins haben enorme Anstrengungen unternommen, um den Skibetrieb auch in diesem Winter attraktiv, sicher und zugleich kosteneffizient anbieten zu können. „Wir schieben an“, meint NNEaF-Vorsitzender Thomas Hofmann aus Vohenstrauß. Die neue Führung des Skilifts (seit Frühjahr 2025) habe jeden Stein umgedreht und alles auf den Prüfstand gestellt. „Neue Führung – neue Vorgehensweise“, nennt es Hofmann. Wir hoffen auf einen kalten und schneereichen Winter.

1.000 Kubikmeter Kunstschnee für den Saisonstart

Mit den beiden zusätzlich angeschafften gebrauchten Schneekanonen liefen diese bei kalter Witterung Ende November rund 17 Stunden und produzierten an vier Stellen am unteren Hang 1000 Kubikmeter Kunstschnee. „Den haben wir jetzt auf Lager“, berichtet Betriebsleiter Andy Gmeiner. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Tobias Lang und mit Unterstützung von Wolfgang Wüst bringt man den Skilift, auch am Abend, auf Vordermann.

Derzeit werden die 65 die Bügel samt Gehänge des Schlepplifts in der Werkstatt gewartet. „Wir erwecken praktisch den Lift aus dem Sommerschlaf“, meinte Wüst, der wie seine beiden Kollegen ein Oberbernriether ist, amüsiert. Gmeiner sagt, es sei viel Arbeit bis man am Hang die erste Abfahrt genießen kann. Auch habe man am Lift selbst bereits die Laufrollen und Umlenkstation gewartet.

Bisher sei trotz aktuell eher milden Wetters vom produzierten Schnee „sehr wenig geschmolzen“, da die Nächte kalt waren. Da die Wetteraussichten in der nächsten Woche nicht besonders sind, wolle man nun das nachhaltige Abdeckvlies aus 100 Prozent biologisch abbaubarer Naturfaser, das man vom Stubaier Gletscher bekommen hat, über den produzierten Schnee ziehen. Es soll – zunächst testweise – bei Tauwetter den Kunstschnee schützen, Nachbeschneiung reduzieren und die Saison verlängern. Der Fahrenberghang zeigt sich aktuell zwar etwas nebelig, ist aber leicht mit Naturschnee „angezuckert“.

Ziel: Skibetrieb zu Ferienbeginn

Zum Start der Weihnachtsferien soll die Anlage laufen. Im letzten Winter erreichte man 49 Skitage – neun davon im unteren Bereich am kleineren Übungshang. Hofmann wäre bereits mit 25 Tagen zufrieden: „Ab da fahren wir eine schwarze Null. Alles darüber wäre ein schönes Plus.“ Als realistischer Saisonbeginn gilt der 25. Dezember, wobei auch dann in Bayern die Winterferien begonnen habe.

Natur, Gesundheit und moderne Ausstattung

Der Aufenthalt am Fahrenberg bietet nicht nur Wintersport, sondern stärkt auch die körperliche und seelische Gesundheit – ein wichtiges Angebot in Zeiten zunehmender Bewegungsarmut, besonders bei Kindern und Jugendlichen, erklärt Hofmann weiter. Unterstützung erhält der neue Betreiber vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE), durch das Netzwerk „HeimatUnternehmen Oberpfälzer Wald“. Neu ist zudem die bequeme Kartenzahlung am Lift. Mit vier Spuren – eine Kasse, zwei bis drei Spuren für Karteninhaber sowie eine eigene Skikurs-Spur – soll der Einstieg künftig deutlich schneller gehen.

Grammer Solar
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Dank an Gipfelwirt

Der große Parkplatz unterhalb des Lifts bleibt die zentrale Parkfläche; eine passende Beleuchtung ist in Arbeit. Oberhalb des Lifts stellt Fahrenberg – Gipfelwirt Josef Weig dankenswerterweise zusätzlich einen geräumten Wiesenstreifen bereit, der künftig ausgeschildert wird. Dadurch soll der Bereich rund um die Kirche für Gottesdienst- und Wirtshausbesucher frei bleiben.
Die schmale Straße von Oberbernrieth zur Talstation wird künftig durch eine Schranke für den öffentlichen Verkehr gesperrt – Bergwacht und Rettungsdienste erhalten so jederzeit freien Zugang. Die Gemeinde Waldthurn hat die entsprechende Schranke bereits bestellt. Trotz steigender Kosten bleiben die Ticketpreise weitgehend stabil. Neu eingeführt wurde eine eigene Kategorie für Jugendliche.

Öffnungszeiten (schneelageabhängig)

• Mo–Fr ab 15 Uhr (Mo bis 19 Uhr, Di–Fr bis 21 Uhr)
• Wochenende ab 10 Uhr
• Bei Schulskikursen zusätzlich: täglich 9–12 Uhr

Aktuelle Informationen: www.ski-fahrenberg.de – Schneetelefon: 09658 337