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Wohnraumoffensive für Tirschenreuth beschlossen

Tirschenreuth. Letzte Woche diskutierten Vertreter des Landkreises Tirschenreuth im Bauministerium über die Zukunft der Wohnraumförderung, mit dem Ziel, bis 2030 rund 3000 neue Wohneinheiten zu schaffen. Die Gespräche umfassten die Vorstellung einer Wohnraumstudie, den "Wohnbau-Booster Bayern" und Pläne für bis zu 300 neue Sozialwohnungen.

Wohnraumoffensive für Tirschenreuth beschlossen

(v.l.) Roman Dienersberger (Leiter des Referats Wohnraumförderung und Sonderprogramme im Bauministerium), Bernd Büsching (Geschäftsführer KEWOG Landkreis Tirschenreuth), MdL Tobias Reiß sowie Landrat Roland Grillmeier im Austausch zum Thema Wohnungsbau. Foto: Matthias Grundler

Letzte Woche fand im bayerischen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr eine bedeutende Zusammenkunft statt, bei der Vertreter des Landkreises Tirschenreuth und der Staatsregierung zusammenkamen, um die Zukunft der Wohnraumförderung in der Region zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Besprechung standen Landrat Roland Grillmeier, Mitglied des Landtags Tobias Reiß, Bernd Büsching von der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft KEWOG und Roman Dienersberger, der Leiter des Referats für Wohnraumförderung und Sonderprogramme im Ministerium.

Landrat Grillmeier betonte die Dringlichkeit eines neuen Anstoßes im Wohnungsbau, speziell nach zwei Jahrzehnten ohne wesentliche Investitionen in sozialen Wohnraum. “Wir wollen mit unserer Wohnraumstudie, die einen Bedarf von rund 3000 Wohneinheiten bis 2030 darstellt, bis zu 300 neue Sozialwohnungen schaffen und den bestehenden Wohnraum weiter modernisieren”, erklärte Grillmeier. Ein erarbeitetes Gutachten unterstreicht, dass bis 2040 nahezu 3000 neue Wohneinheiten im Landkreis entstehen sollen. “Für mich ist dieses Gutachten von entscheidender Bedeutung für die Wohnraumförderung und den Bau neuer Sozialwohnungen”, so Grillmeier weiter.

Initiativen und Zukunftspläne

Im Verlauf der letzten Monate fanden mehrere Gesprächsrunden statt, darunter die Vorstellung der Studie im Kreisausschuss, Gespräche zur Wohnraumförderung mit der Regierung und Treffen mit Wohnungsgesellschaften. “Seitens des Landes haben wir den Wohnbau-Booster gezündet und investieren jährlich über 1 Milliarde Euro in die Wohnbauförderung. Besonders aber wurden die Förderbedingungen so geändert, dass nun auch im ländlichen Raum mehr Investitionen möglich sind”, betonte MdL Tobias Reiß. Laut Reiß zielt die neue Förderung für sozialen Wohnraum auf breite Bevölkerungsgruppen ab, sodass zahlreiche Familien, Alleinerziehende und Senioren im Landkreis Tirschenreuth davon profitieren können.

Engagement der KEWOG

Bernd Büsching, Geschäftsführer der KEWOG, kündigte an, ein Musterprojekt in Waldershof zu initiieren und weitere ähnliche Projekte in den Städten zu planen. “Die KEWOG bildet mit rund 700 Wohneinheiten, davon ein Großteil gefördert, das Rückgrat der Wohnungswirtschaft im Landkreis und hat in den letzten 20 Jahren etwa 20 Millionen Euro in Instandhaltung und Sanierung investiert”, so Büsching. Er betonte den Bedarf an Investitionen und anwendbaren Förderprogrammen für den ländlichen Raum und dankte Landrat Grillmeier dafür, dieses Thema zur Chefsache gemacht zu haben.

Mit diesen Maßnahmen strebt der Landkreis Tirschenreuth danach, seine demografische Entwicklung zu stabilisieren, seine Wirtschaftskraft zu stärken und jungen Menschen sowie Familien attraktive Wohnmöglichkeiten zu bieten.

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