65-jähriges Jubiläum der Herz-Mariä-Kirche in Gmünd
65-jähriges Jubiläum der Herz-Mariä-Kirche in Gmünd
“Man muss die Feste feiern, wie sie fallen”, sagte Weihbischof Reinhard Pappenberger. 65 Jahre sind ein guter Grund. Der Weihbischof nannte es aber auch “Eigeninteresse”, denn die Zeit wird knapper, um etwas zu feiern. Am 30. November 1958 sei er auch im Kirchenraum gewesen, denn seine Mutter habe ihn, als er erst ein paar Monate alt war, im Kinderwagen hergeschoben.
Priesterweihe vor 90 Jahren
Den Jubiläumsgottesdienst feierte Weihbischof Pappenberger mit Stadtpfarrer Daniel Fenk und den beiden Ruhestandspfarrern Hans Bayer und Ludwig Gradl. Pappenberger erinnerte dabei an den 90. Jahrestag der Priesterweihe von Pfarrer Josef Schmid sowie an die beiden aus Gmünd stammenden Pfarrer Paul Dobmann und Franz Dobmann (Pater Friedbert).
Pfarrer Daniel Fenk bedankte sich vor dem Segen bei allen Gläubigen, bei den Ministranten, den Mesnern, Organisten und bei allen, die die Kirche immer schmücken sowie beim Team, das die Kirche geputzt hat. Anschließend waren alle zum Stehempfang vor der Kirche eingeladen.
Maria, von der Sonne durchdrungen
An den Orten, an denen wir am Sonntag zusammenkommen, bekommen wir alles, was wir brauchen. Dass wir eine Kirche haben, war jedoch von etwa 1800 bis 1900 nicht selbstverständlich. Zuerst gab es nur eine Kapelle, in der erlaubt wurde, eine Messe zu feiern. 1958 wurde dies anders. Der Weihbischof ging auf das bunte Fenster in der Herz-Mariä-Kirche ein, das das Altarbild mit Maria, die von der Sonne durchdrungen, darstellt ist.
In den 90er Jahren kam unter Pfarrer Bayer der Tabernakel mit dem brennenden Dornbusch dazu. Das Feuer brennt, aber es vernichtet nicht. Im Hinblick auf alles Schlimme, was auf der Welt geschieht, ist das Licht stärker, als die Finsternis.
Der Weihbischof legte den Gläubigen ans Herz, immer auf die Gottesmutter zu schauen. Sie geht immer voran – helfend, tröstend und schützend; um einen Weg im Guten zu finden. Die Marienstatue ist auch der einzige alte Gegenstand, der von der Kapelle in die Kirche mitgenommen wurde. Mit einem “Gegrüßet seist du Maria” und dem gesungenen “Segne du Maria” wurde die Gottesmutter abschließend verehrt.






