Appell für Frieden beim Volkstrauertag in Leuchtenberg

Appell für Frieden beim Volkstrauertag in Leuchtenberg
Beim Volkstrauertag versammelten sich Bürgerinnen und Bürger am Mahnmal, um der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken. Bürgermeister Anton Kappl sprach das Gefühl vieler an und sagte: “Wir erleben Zweifel, Unsicherheit und Sorgen, die wir bisher nicht gekannt haben.” Er verwies auf den Zerfall alter Gewissheiten und auf die Verantwortung, den Frieden zu bewahren.
Gedenken und Kranzniederlegung
Der Rathauschef benannte Herausforderungen der Migration sowie das Erstarken extremistischer und nationalistischer Tendenzen, denen die demokratische Grundordnung ausgesetzt ist. Dazu stellte er fest: “Die Eskalation der militärischen Konflikte, die begrenzten Möglichkeiten, der Gewalt Einhalt zu gebieten macht Angst.” Er fragte: “muss all das Leid immer wieder von vorne beginnen.”
Kappl hob die Bedeutung des Volkstrauertags hervor: “So ist es wichtig, dass wir am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedenken.” Er betonte zudem: “Die Sinnlosigkeit der Konflikte in der heutigen Zeit macht uns sprachlos.” Als Zeichen des Erinnerns legte er einen Kranz für die Toten beider Weltkriege, für alle Kriegsopfer in der Ukraine und in Israel sowie für weltweit im Dienst gestorbene Soldaten nieder.
Gottesdienst und Mahnung zum Einsatz für den Frieden
Zuvor feierte die Pfarrkirche St. Margarete die Messfeier zum Volkstrauertag. Pater Jo gestaltete den Gottesdienst gemeinsam mit dem Krieger- und Soldatenverein, der Reservistenkameradschaft (RK), den Feuerwehren Lerau und Leuchtenberg sowie vielen Gläubigen. Er mahnte: “das wir uns für den Frieden einsetzen müssen und wachsam bleiben gegen Haß und Gewalt.” Mit Blick auf den zugleich begangenen “Welttag der Armen”, den Papst Franziskus ausgerufen hat, fügte er hinzu: “Wir brauchen Mut um zu widersprechen.”
Musikalisch umrahmten der Männergesangverein „Liederkranz“ unter der Leitung von Holger Scheufler und die Stadtkapelle Weiden mit Dirigent Hubert Rupprecht die Feierlichkeiten. Die Ehrenwache an der Kriegergedächtnisstätte stellten Alfred Kick und Johannes Meindl; den Abschluss bildeten Salut sowie die Bayern- und Deutschlandhymne.






