Bunte Ahornblätter in Grafenwöhr erinnern an die Verstorbenen

Grafenwöhr. Die roten, grünen und orangefarbigen Ahornblätter, die sich auf einem Stahlgestell ranken, sehen eigentlich wie ein Kunstprojekt aus. Aber sie sollen an die Verstorbenen erinnern.

Bunte Ahornblätter in Grafenwöhr erinnern an die Verstorbenen

Im Grafenwöhrer Friedhof erinnern bunte Ahornblätter an die Verstorbenen. Foto: Renate Gradl

Die neue Urnenwand im Grafenwöhrer Friedhof gibt es schon seit einiger Zeit. Die Idee hatte Kirchenverwaltungsmitglied Hildegard Haupt schon vor über vier Jahren, als sie mit den Senioren die Arber-Kristallmanufaktur “Akris” in Arnbruck besuchte. Doch nun wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Für das Gestell wurde die Bauschlosserei von Karl-Heinz Eismann aus Hütten beauftragt, der Spezialist auf dem Gebiet von Edelstahl-Schlosserarbeiten ist.

Der Name kann eingraviert werden

“Wer seine Angehörigen im Grafenwöhrer Friedhof bei dieser Urnenwand beisetzen möchte, muss für ein Ahornblatt 50 Euro sowie etwa 35 Euro für die Eingravierung des Namens rechnen. Der genaue Betrag kommt auf die Länge des Namens an”, informierte Pfarramtsekretärin Christa Glaser. Der Platz im Friedhof ist für 15 Jahre vorgesehen und kostet 900 Euro (60 Euro pro Jahr). Darin kann die Urne von zwei Verstorbenen beigesetzt werden. Insgesamt gibt es 38 Felder beziehungsweise Ahornblätter.

Kein Blumenschmuck

“Um den Platz sauber zu halten, ist es jedoch nicht erlaubt, einen Blumenschmuck bei dieser Urnenwand abzulegen”, fügt Pfarrer Daniel Fenk hinzu. Aber dies wäre ja sogar für diejenigen Angehörigen gut, die sich nicht um die Pflege einer Grabstätte kümmern können.

Zoigltermine
Zoigltermine