Grateful Dead Tribute-Band rockt Live-Stage
Grateful Dead Tribute-Band rockt Live-Stage
Am Freitag und Samstag hatte sich der Kulturbahnhof “Parapluie” erneut in ein Paradies für Fans der psychedelischen Rockmusik verwandelt. Beim “Psychedelic-Rock-Festival” kamen am Wochenende Musikfans aus ganz Deutschland im Lerchenfeld zusammen, um hier zwei Tage lang den legendären Sound der 1960er und 70er zu feiern. Das Festival hat sich inzwischen auch überregional einen Namen gemacht, wie draußen die Autokennzeichen unter Beweis stellten.
Ohne öffentliche Förderung
Die Idee für das Format hatte Parapluie-Wirtin Sabine Mende vor wenigen Jahren aus den neuen Bundesländern mitgebracht, wo Psychedelic-Rock besonders geschätzt wird. Gemeinsam mit ihrem Gatten, Bernd Mende, stemmte sie das Festival erneut ohne öffentliche Förderung. Musikerunterkünfte und Organisation wurden von den Mendes privat getragen und die Konzerte ausschließlich über Hutspenden finanziert.
Spirit von Woodstock
Gut, es war nur ein kleines Festival. Aber eines, bei dem jeder Stuhl besetzt war. Es war auch der Beweis dafür, dass der Spirit von Woodstock hier in der nördlichen Oberpfalz lebt und vielleicht auch effektiver unterstützt werden sollte. Den Auftakt am Freitagabend machte die fränkische Band “The CinnaMen” mit ihrer Hommage an Neil Young & Crazy Horse. Mit harmonischem Gesang, Gitarrenduellen und gefühlvollen Akustikstücken erinnerten sie draußen im Biergarten an das vielseitige Schaffen des kanadischen Ausnahmekünstlers.
Radiotaugliche Eigenkompositionen
Am Samstag eröffnete die Regensburger Band “Doc her Brain” das Bühnenprogramm. Ihr Sound war ein spannender Mix aus Psychedelic Rock der 60er und eingängigen Refrains mit Hardrock-Elementen der 80er. Ihre radiotauglichen Eigenkompositionen kamen im voll besetzten Biergarten hervorragend an.
“AoxoToxoA” – klarer Festival-Höhepunkt
An beiden Abenden übernahm ab 22 Uhr die Schweizer Grateful Dead Tribute Band “AoxoToxoA” das Ruder. Grateful Dead schafften es 1978 eine Reihe von Konzerten vor den Pyramiden in Gizeh spielen zu dürfen. “AoxoToxoA” waren der klare Festival-Höhepunkt. Mit zwei völlig unterschiedlichen Sets an beiden Tagen begeisterten sie die Zuschauer auf der Indoor-Live-Stage mit ausgedehnten Improvisationen, energiegeladenem Rock’n’Roll und emotionalen Balladen. Die fünf Musiker lebten die Musik der Grateful Dead, was man in jedem Ton spürte. Mitglieder der Band waren Ian Whitehouse (Gitarre), Christoh Weber (Gitarre), Michu Marti (Piano, Orgel), Michi Ineichen (Bass) und Rico Miglierina (Schlagzeug).






