Kapelle feiert 30-jähriges Weihejubiläum mit Festgottesdienst
Kapelle feiert 30-jähriges Weihejubiläum mit Festgottesdienst
„Die Idee kam auf einem Berggipfel.“ Apfelbacher feiern 30-jähriges Weihejubiläum ihrer Kapelle. 30 Jahre Kapelle in Apfelbach: Ein Grund zum Feiern, sagen sich der Kapellenbauverein, die Ortsgemeinschaft und die Pfarrei. Höhepunkte sind ein Festgottesdienst mit Weihbischof Dr. Josef Graf und ein Festbetrieb.
Ein inspirierender Gipfelmoment
Was hat eine Bergwanderung mit der Apfelbacher Kapelle zu tun? Jedenfalls erzählen noch heute Monsignore Andreas Uschold, der Eschenbacher Stadtpfarrer in den 1980er und 1990er Jahren, und der Apfelbacher Bruno Uhl, Ex-Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach, von einem „inspirierenden Gipfelerlebnis“.
Bei atemberaubenden Ausblicken und den Momenten der Stille in der Natur kam beiden die Erleuchtung, einen weiteren Ort der Stille und der Inspiration zu schaffen. „Wir bauen den Apfelbachern ein eigenes Kirchlein“, waren sich die „Gipfelstürmer“ beim Eintrag ins Gipfelbuch einig. Wieder zu Hause standen beide mit dieser Meinung nicht allein. Schon lange wünschten sich viele Apfelbacher ein eigenes Gebetshaus.
Viel Gemeinschaftsgeist
Nach einer guten Standortwahl trafen sich 1993 40 Optimistinnen und Optimisten in der Dorfschänke, um Nägel mit Köpfen zu machen. Mit der Gründung eines Kapellenbauvereins und der Unterstützung des Stadtpfarrers, des Bürgermeisters und des Bauhofleiters fand Bruno Uhl viele Gleichgesinnte, die fortan nach den Plänen von Architekt Hans Schuller zupackten. Schon der Spatenstich am 26. April 1994 versprach Gemeinschaftsgeist und Opferbereitschaft. Das Gründungsteam um Bruno Uhl konnte auf zahlreiche freiwillige Helfer mit unentgeltlichen Einsätzen bauen.
Breite Unterstützung
Kostenlos war auch die Bereitstellung von Baumaterial und Gerätschaften. Hinzu kamen Fördergelder der Diözese, die Rückendeckung der Stadt und vieler Vereine und ansehnliche Geld- und Sachspenden privater Unterstützer.
Interessante Innenausstattung
Viele Förderer und Gläubige leisteten auch zur Innenausstattung der Kapelle einen bemerkenswerten Beitrag. Wiederverwendung fanden unter anderem einige Skulpturen aus der Stadtpfarrkirche St. Laurentius, für die es nach der Restaurierung der Pfarrkirche 1964 keine Verwendung mehr gab. Der Altar, ein Werk des Pressather Bildhauers Helmuth Langhammer, wurde dem Verein nach dem Neubau des Seniorenheims Pressath überlassen.
Die bunten, bleiverglasten Fenster schuf der Eschenbacher Künstler Wolfgang Höller. Ein besonderer Bezug besteht zum angrenzenden Truppenübungsplatz. Von spielenden Kindern wurde ein Madonnenbild entdeckt, das aus einer Kapelle auf dem Übungsplatz stammte und nun das Bildprogramm der Innenausstattung betont. Die St.-Andreas-Figur an der Rückwand ist ein Abschiedsgeschenk von Stadtpfarrer Andreas Uschold, dem mit dem Bau der Kapelle ein Herzenswunsch in Erfüllung ging.
Regelmäßige Gottesdienste
Nach zirka 18 Monaten Bauzeit konnte am 3. September 1995 die neue Kapelle im Rahmen eines Festgottesdienstes durch den damaligen Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner geweiht werden. Den Namen „Kreuzkapelle Apfelbach“ erhielt das Kirchlein am 13. September 2001 am Vorabend des Patroziniums zum Festtag der „Kreuzerhöhung“. Seit der Einweihung finden in der Kapelle regelmäßig Gottesdienste, Andachten und das Beten von Rosenkränzen statt.
Festgottesdienst und Festbetrieb
Zeitlich ideal passt das Patrozinium zur Kreuzerhöhung am Sonntag, 14. September, zum 30-jährigen Weihejubiläum. Mit seinem Vorstandsteam organisiert Vorsitzender Harald Held ein Jubiläumsfest, das nicht nur Erinnerungen an die Hilfsbereitschaft vieler Gläubiger und speziell der Apfelbacher wecken soll. Der Verein bringt mit dem Jubiläum auch den Geist der Gemeinschaft zum Leuchten. Das Festprogramm beginnt um 10 Uhr mit einem Jubiläumsgottesdienst an der Kapelle. Als Hauptzelebrant wird der Regensburger Weihbischof Dr. Josef Graf erwartet. Ehrengäste sind zudem die „Gründerväter“ Monsignore Andreas Uschold und der langjährige Vorsitzende Bruno Uhl.
Rahmenprogramm und Organisation
Anschließend wird gefeiert. Der Verein lädt zum Festbetrieb mit vielen Schmankerln. Bei Bedarf werden Zelte aufgebaut. Auch das „Bauwagen-Team“ unterstützt die Festlichkeiten. Zudem bittet der Verein um Torten- und Kuchenspenden. Nähere Auskünfte erteilt Harald Held. Der Gottesdienst und das anschließende Festgeschehen werden musikalisch von der Stadtkapelle Eschenbach umrahmt.




