Kloster ganz Chor verzückt 500 Zuhörer
Kloster ganz Chor verzückt 500 Zuhörer
„Kloster ganz Chor“ wird zum Paradebeispiel für eine „Ode an die Freude“: Mit einem musikalischen Spaziergang wandelten Chöre des Sängerkreises Nord-Oberpfalz durch blühende Landschaften. Unter der Gesamtleitung von Richard Waldmann, Chorleiter der Sängergruppe Weiden, verbreiteten die über 100 Mitwirkenden im Innenhof des Klosters Speinshart beste Laune.
Es war ein bemerkenswertes Chorkonzert. Ein auf „ganz Ohr“ eingestelltes Publikum genoss so den Gesang des Projektchores. Der setze sich zusammen aus den Männergesangsvereinen aus Eschenbach, Grafenwöhr und Pressath, der Chorgemeinschaft St. Georg Pressath und der „singenden Jugend“ des Schirmitzer Teeniechores. Dem Anlass einer Europareise Rechnung tragend – das Konzert war Teil der Europatage der Musik – wählte Richard Waldmann besonders schöne Sätze aus Klassik, Romantik und Volksliedgut, um die Gefühlswelten des Publikums zu berühren.
„Dein Leben wär nur halb so schwer mit mir als Teddybär“
Ein Feuerwerk beschwingter Melodien, das beim Männerprojektchor unter Leitung von Riita Michelson vom Trinklied „Aus der Traube in die Tonne“, über „Heißa Kathreinerle“, dem „Griechischen Wein“ bis zur anrührenden Geschichte des „Kleinen Teddybär“ reichte. „Dein Leben wär nur halb so schwer mit mir als Teddybär“, hieß es da.
Unter anderem mit einem Satz aus Rossinis Oper „Der Barbier von Sevilla“ und den „anmutigen Blumen (I vaghi fiori)“ vermittelte die Chorgemeinschaft zunächst südlichen Flair. Die „Engel im Himmel“ fanden sich im „La blanche neige“ im weiten Rund des Klosterinnenhofes wieder. Klug arrangiert war auch der Beitrag mit dem „Pandur ungareska“. Die Chorgemeinschaft glänzte schließlich mit ihrer stimmlichen Ausgewogenheit bei „Jänuvakras“, einem Mitsommerlied aus dem Baltikum und Symbol des lettischen Chorgesangs. Seit mehr als 30 Jahren pflegt man besonders freundschaftliche Beziehungen in den Norden Europas. Höchst anspruchsvoll war auch das „All things bright and Beautiful“ von John Rutter.
Auch die Jugend hatte ihren Platz
Auch die Stimmen des Teeniechores aus Schirmitz unter Leitung von Wolfgang Ziegler stellten einen besonderen Farbtupfer in der Chorlandschaft dar. Ihr war am Sonntag sogar Europa noch zu klein. Fröhlich wandelte das Ensemble etwa mit „Run to you“, „Happy together“ und „Sweet Dreams“ inspiriert von süßen Träumen durch die Welt der Musik.
Der großartige Gute-Laune-Nachmittag endete mit einem gemeinsamen Singen aller Chöre und des verzückten Publikums. „Singen macht Spaß, singen tut gut, singen macht munter, singen macht Mut“ – ein gemeinsamer Appell, beim Singen das Glück zu entdecken.
Damit ist eine Fortsetzung der Chorkonzert-Tradition „Kloster ganz Chor“ gewiss. Ein Wunsch, den auch Kreischorleiter Richard Waldmann weitergab. „Bleiben Sie dem Gesang und dem Kloster treu“.







