Kunst des Klöppelns im Waldnaabtal-Museum gefeiert

Kunst des Klöppelns im Waldnaabtal-Museum gefeiert
Am Sonntag, den 01. Juni 2025, feierte der Oberpfälzer Waldverein, Zweigverein Windischeschenbach-Neuhaus, einen besonderen Meilenstein: das 40-jährige Bestehen des Waldnaabtal-Museums. Ein Anlass, den der Verein mit einem außergewöhnlichen Programm würdigte – dem Schauklöppeln, präsentiert vom Klöppeltreff Grafenwöhr.
Seltene Handwerkskunst live erlebt
Die Veranstaltung bot den Besuchern die Gelegenheit, in die Welt der Klöppelkunst einzutauchen. Die Damen des Klöppeltreffs Grafenwöhr führten die Kunst des Klöppelns vor und zeigten, wie mit differenzierten Techniken, Mustern und Motiven beeindruckende Schmuckstücke entstehen. Ihre Arbeiten – von Wandbildern über Deckchen bis hin zu Untersetzer und Ornamenten – zogen die Aufmerksamkeit auf sich und waren zum Verkauf angeboten.
Es war für die Besucher faszinierend zu beobachten, wie aus der Kombination von Geschick, Geduld und Kreativität filigrane Kunstwerke geboren wurden. Es lag ein ganz besonderer Zauber im ruhigen und besonnenen Werken und Gestalten dieser erfahrenen Kunsthandwerkerinnen. Trotz der erforderlichen Konzentration fanden die Klöpplerinnen Zeit für Austausch und Gespräche mit den Anwesenden, wodurch die Veranstaltung eine persönliche Note erhielt.
Männliches Interesse am Klöppeln
Eine überraschende Wendung des Tages war das deutliche Interesse von männlichen Besuchern an diesem traditionell von Frauen dominierten Handwerk. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass sich die Klöppelkunst einem breiteren, geschlechtsunabhängigen Publikum öffnet.
Der Nachmittag wurde durch das Engagement der OWV-Mitglieder abgerundet, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgten. Mit Getränken, Kaffee, Gebäck und feinster Torte, gegen Spende serviert, fand die Veranstaltung einen gemütlichen Ausklang.
Die Besucher des Waldnaabtal-Museums verließen die Feierlichkeit nicht nur mit neuen Einblicken in eine fast vergessene Handwerkskunst, sondern auch mit dem einen oder anderen erworbenen Schmuckstück. Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung traditioneller Handarbeiten und bot eine Plattform, diese einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.




