Nie wurde uns die Bedeutung der Kultur bewusster
Nie wurde uns die Bedeutung der Kultur bewusster
Die Keramischen (Freunde des Internationalen Keramik-Museums Weiden e.V.) berichten über die beiden Coronajahre 2020 und 2021. Unmittelbar nach Unterzeichnung des Fortführungsvertrages startete das 30. Jubiläumsjahr 2020/2021 des Internationalen Keramikmuseums, für das ein umfangreiches und tolles Jubiläumsprogramm geplant war.
Auch das Museumsleben war durch das fast alles beherrschende Corona-Virus überschattet. Und trotzdem stellt Konstantin Thomas fest: „Die wenigen Erlebnisse und Eindrücke im Museum, auch unter Einschränkungen, bleiben eindrucksvoll in Erinnerung. In den mageren Zeiten des Stillstands vielleicht sogar mehr denn je! Nie wurde uns die Bedeutung der Kultur bewusster.“
Museum über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt machen
Zu den Hauptzielen des Vereins zählt es, das Museum in unserer Stadt, der Region und über deren Grenzen hinaus bekannt zu machen und möglichst viele Menschen für die großartige Kultureinrichtung im barocken Waldsassener Kasten zu begeistern. Die in dem Zusammenhang von den Keramischen jedes Jahr durchgeführten großen Veranstaltungen – das Neujahrstreffen gemeinsam mit allen kulturtragenden Vereinen in Weiden, der eintrittsfreie Ostergeburtstag des Museums, die Teilnahme am Kunstgenuss und die auf Initiative der Keramischen gesponserten eintrittsfreien Tage zu Weihnachten – mussten in beiden Jahren komplett entfallen. Für viele ein herber Verlust.
In großer Zahl sehnen sich die Besucher nach diesen Veranstaltungen, bei denen sie das Museum in Gemeinschaft wieder als anregenden, positiven und kraftvollen Ort erleben können. Als einen Ort voller Leben, der uns aus dem Alltag entführt.
Aktivitäten für das Museum
Neben den fortgeführten Werbeaktivitäten für das Museum – vor allem die beiden großen Jubiläumsausstellungen „Keramik aus Afrika – Highlights aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern“ und „100 Jahre Porzellanmanufaktur Bavaria Ullersricht“ ist das von Vorstandsmitglied Ulrike Feth und Vereinsmitglied Axel Schmidt initiierte Projekt „Offene Schülerwerkstatt- Kunst am Bau“ sicher der wichtigste Beitrag der Keramischen im Berichtszeitraum. Mit etwa einem drei Viertel Jahr Verspätung konnte die im Rahmen des Jubiläumsprogramms geplante, jetzt laufende Ausstellung von Arbeiten Weidener Schüler doch noch realisiert werden.
Aus der künstlerischen Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit unserer Stadt und mit dem für die Architektur der Stadt wichtigen neuen Einkaufszentrum NOC einschließlich seiner keramischen Fassadenelementen sind fantastische Arbeiten entstanden. Leider waren sie, selbst für alle Beteiligten, nach der Eröffnung der Ausstellung im November letzten Jahres nur wenige Tage zu besichtigen. Auch in diesem Zusammenhang richten die Keramischen den dringenden Wunsch an die Stadt, das Museum für alle Schüler der beteiligten Schulen und den Familien der Schüler wieder zugänglich zu machen.
Danksagungen
Stellvertretend für alle Mitglieder und Freunde des Internationalen Keramik-Museums bedankt sich der Vorstand der Keramischen zum Abschluss der Versammlung bei den Leitungen der Münchener Museen, an erster Stelle bei Dr. Nollert und Dr. Josef Straßer von der Neuen Sammlung, die das Weidener Zweigmuseum auch in Corona-Zeiten mit Engagement und Überzeugung unterstützt haben, und bei Stefanie Dietz und Sabine Guhl, den Museumsverantwortlichen vor Ort.
Der Dank des Vereins gilt weiter allen Sponsoren, die sich für das Museum als inspirierendes und belebendes kulturelles Zentrum unserer Region einsetzen. Nicht zuletzt bedankt sich der Vorstand bei allen derzeit 171 Mitgliedern, ohne die die Vereinsarbeit der Keramischen nicht denkbar wäre. Das Internationale Keramik-Museum ist mit seinen Keramikschätzen von Weltrang eine fast unerschöpfliche Inspirationsquelle für alle Besucher und Bürger von Weiden. Alle angesprochenen Unterstützer leisten in diesem Sinn einen unschätzbaren Beitrag zur Bereicherung des Kulturlebens und der Lebensqualität in Weiden und der gesamten Region.




