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Österreichs Schlager-Queen am Campus Festival in Weiden

Weiden. Melissa Naschenweng ist Österreichs Schlager-Queen und auf dem besten Weg, auch in Deutschland mit ganz oben zu stehen. Jetzt gab sie in Weiden am Campus Festival ihr Bestes.

Österreichs Schlager-Queen am Campus Festival in Weiden

Foto: Josef Pilfusek
Foto: Josef Pilfusek
Foto: Josef Pilfusek
Foto: Josef Pilfusek

Sie gewinnt Platin-Platten (2021 gleich drei für die Alben „Leder-Hosen-Rock“ und „Wirbelwind“ sowie die Single „I steh auf Bergbauernbuam“) und erhält Amadeus-Awards am laufenden Band. Und ganz wichtig: Die Fans lieben sie, auch die in Weiden und der nördlichen Oberpfalz.

Authentische Bergbauern-Show zum Festivalabschluss

„Ich bin sehr authentisch, wie auch meine Songs – alle aus dem Leben gegriffen, die Texte sind echt und von mir geprägt“, beschreibt sich die Sängerin selbst. Beim Open Air zum Abschluss des OTH-Campus-Festivals am Sonntagabend stellt sie das nachhaltig unter Beweis. Rund 1200 Leute genießen das Gastspiel der 32-jährigen Kärtnerin.

Und die zeigt zum Auftakt ihrer mitreißenden „Bergbauern-Show“, dass sie ihr Handwerk auch auf der Steirischen Harmonika perfekt versteht. „Ich spiel’ die Steirische schon seit meinem sechsten Lebensjahr“, lässt sie das Publikum wissen. Bei ihren Konzerten mit dabei ist auch ihr 2021 verstorbener Großvater, an den sie mit „Opas Hit-Medley“, darunter die Oberkrainer-Hits „Trompetenecho“ oder „Auf der Autobahn“, erinnert.

Mitreißende Erfolgstitel und nachdenkliche Töne

Natürlich lassen sich die Leute vor allem bei Melissas Erfolgstiteln mitreißen und zeigen sich auch textsicher. „I steh auf Bergbauernbuam“, gibt sie zu, und beim „Sensenmann“ schenkt ihr ein solcher auch ein Gänseblümchen, das er beim Mähen auf seinen Schuhen hat. Wer bei ihr landen will, muss übrigens einen „Traktorführerschein“ haben. „Ois, wos i wü, is a Bua mit am Gfühl und am Traktorführerschein“, gibt sie in ihrem prämierten Hit vor.

Bei aller Partystimmung: Melissa gibt auch Nachdenkliches mit auf den Weg. „I werd‘ gonz bestimmt koa Besserwisser, zum Obergscheitsein gibt’s kan Grund“, ist sie ganz sicher. „I bin koa Besserwisser, der eich die Welt erklären könnt.“ Im Song „Hirsch“ wiederum nimmt sie primitive Aufreißer auf die Schippe – „Hirsch bleibt Hirsch“ – und wünscht „Waidmannsheil für die nächste Pirsch“.

Melissa bezaubert mit ihrem Album „Glück“

„Glück“ – so der Titel des aktuellen Albums – bedeutet für die sympathische und bodenständige Künstlerin sehr viel. „Glück lässt di auf deiner Reise olle Stürme übersteh’n“, heißt es in dem Lied. „Komm, i schenk dir a Stück vom Glück“. Und beim „Kompliment an di“ hebt sie nicht nur Geradlinigkeit, Ehrlichkeit und Charakterstärke einer Einzelperson hervor, sondern gibt dieses Kompliment auch an die Festivalbesucher weiter.

Grammer Solar
Grammer Solar
Foto: Josef Pilfusek
Foto: Josef Pilfusek
Foto: Josef Pilfusek

Dass die Familie bei ihr ganz oben steht, beweist sie, als sie Kinder an ihre Seite nimmt. „So ein Tag, so wunderschön wie heute“, singt Melissa zum Finale mit dem begeisterten und auch schunkelndem Publikum, das lautstark mehrere Zugaben fordert, nicht enttäuscht wird und Ende zum Dank für die Supershow vielleicht ihr Lied „Vergelt’s Gott“ in den Ohren hat.