Open Stage Besuchermagnet im Parapluie
Open Stage Besuchermagnet im Parapluie
Der “Kulturbahnhof Parapluie” war am Samstagabend wieder Besuchermagnet. Die einmal im Monat stattfindende “Open Stage” zog erneut zahlreiche Musikfans an, die genau das schätzen, was diesen Abend so besonders macht: Man weiß nie, was einen erwartet. Zwischen Zufall, Talent und Improvisation entstand ein Konzertformat, dass sich an Profis, Amateure und Anfänger gleichsam richtete.
Rod Stewart- und Cat Stevens-Klassiker
Den Auftakt gestaltete das Duo Stefan und Uschi Sommer, das mit drei stimmungsvollen Songs sofort Atmosphäre schuf. Besonders der gefühlvolle Rod-Stewart-Hit “The First Cut Is the Deepest”, aber auch ein Cat Stevens-Klassiker berührte das Publikum: Stefan an der Gitarre, Uschi mit erdigen Djembe-Rhythmen. Es war ein ruhiger, aber sehr intensiver Einstieg.
“Jara Milo”
Überrascht waren die Gäste, als sich kurz darauf Günter Hagn, der hauseigene Tontechniker und Profimusiker, zu ihnen gesellte. Hagn, regional bestens bekannt durch “Blue Haze” und “Soul Station No. 10”, formte mit den beiden das Trio “Jara Milo”. Gemeinsam starteten sie mit Neil Youngs “Rockin’ in the Free World”, was ein deutlicher musikalischer Beitrag zu den aktuellen globalen Entwicklung war. Als nächster Akt kam Ramiz Lindner als Singer/Songwriter mit einigen eigenen Folksongs. Der letzte Musiker, bevor Steve Long wieder zur Gitarre griff und die Jamsession eröffnete, war Herve Glatine mit französischen Liedern.
Spontanität
Die “Open Stage” hat sich längst zu einem festen kulturellen Treffpunkt entwickelt. Gerade weil sie ähnlich, aber doch ganz anders ist als die freitägliche “Live Stage”, die stets für professionelle, geplante Konzerte steht. Am Samstag jedoch gehörte die Bühne der Spontanität. Die Mischung aus kurzweiligen Live-Auftritten, offenen Jam-Sessions und dem Austausch unter Musikern schaffte eine tolle Atmosphäre bis hin zum Rausschmeißer “Gute Nacht, Freunde” von Reinhard Mey.
Starkes Format
Dass an diesem Abend das Opener-Duo kurzfristig eingesprungen war, weil andere Acts krankheitsbedingt absagen mussten, unterstreicht die besondere Stärke dieses Formats: Hier zählt Spontaneität, Kreativität und die Lust am gemeinsamen Musizieren. Ob Singer/Songwriter, Jazz, Folk, Soul, Blues oder Rock: Jeder, der wollte, konnte auf die Bühne. Genau diese Offenheit macht die “Open Stage” zu einem festen Bestandteil des Weidener Kulturlebens.





