Prantls Plädoyer für eine neue Friedenskultur

Prantls Plädoyer für eine neue Friedenskultur

Gastbeitrag von: Daniela Rumpler

Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Amberg-Sulzbach veranstaltet eine Diskussion, die Licht ins Dunkel des Friedenschaffens bringen soll. “Alle reden vom Krieg, vom Frieden nur wenige: Die weißen Tauben sind müde.” Dieses Zitat fasst die Motivation hinter der Veranstaltung zusammen, die am Mittwoch, 26. März, 19 Uhr, im Musikomm Amberg stattfinden wird. Mit dem Journalisten und Autor Heribert Prantl als Redner wird eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Thema Frieden erwartet. Prantl, bekannt für seine entschiedenen Ansichten, teilt die besorgniserregende Beobachtung, dass “in Politik und Gesellschaft zu wenig vom Frieden die Rede ist”.

Umfassende Perspektiven auf den Frieden

Prantls neues Buch, “Den Frieden gewinnen”, bildet die Grundlage für seinen Vortrag. Der Autor vertritt die Meinung, dass Frieden nicht durch Gewalt erzwungen werden kann. Er ist allerdings kein absoluter Pazifist und unterstützt Waffenlieferungen an die Ukraine, respektiert aber ebenso jene, “die auf die Kraft des Rechts setzen”.

Prantls Ansatz betont die Notwendigkeit von Dialog, Entschlossenheit und Friedensverhandlungen, um dauerhaften Frieden zu erzielen. Sein Plädoyer für eine Kultur des Friedens geht weit über den aktuellen Konflikt in der Ukraine hinaus und umfasst den Frieden zwischen Staaten, Völkern und Menschen sowie den Frieden mit der Natur. Der Autor verknüpft auch den Kampf gegen Umweltzerstörung und Armut mit dem Thema Frieden, da beides für den inneren und äußeren Frieden des Jahrhunderts entscheidend ist.