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Sárközi & Gypsy Kapelle begeistert in Speinshart mit Roma-Musik

Speinshart. Die ungarische Sárközi & Gypsy Kapelle begeisterte in Speinshart mit ihrer Roma-Musik und erntete Ovationen für ihr feuriges Programm. Geiger Lajos Sárközi, Teil einer Musikerfamilie über sieben Generationen, präsentierte mit seinem Ensemble Werke von Komponisten wie Kodály und Bartók. Die Kapelle, die traditionelle Roma-Musik mit modernen Einflüssen verbindet, gilt als Botschafter authentischer „Zigeuner-Musik“.

Sárközi & Gypsy Kapelle begeistert in Speinshart mit Roma-Musik

Der Geiger Lajos Sárközi Junior (2. von links) steht mit seiner Kapelle für die alte Tradition der Roma-Musik. Am Sonntag schöpfte das Ensemble in Speinshart aus einem imponierenden Repertoire ungarischer Volksmusiktradition. Für das Publikum im überfüllten Musiksaal des Klosters Speinshart ein köstlicher Musiknachmittag mit feurigem Programm. Foto: Robert Dotzauer

In Speinshart, einem malerischen Ort in der Oberpfalz, wurde das musikalische Erbe der Roma auf beeindruckende Weise zelebriert. Die Sárközi & Gypsy Kapelle, unter der Leitung des Geigers Lajos Sárközi, entführte ihr Publikum in die Welt der Roma-Musik und bot einen Einblick in die kulturelle Vielfalt, die Europa zu bieten hat. Das Konzert fand im ansprechenden Ambiente des Klosters Speinshart statt.

Europas musikalisches Erbe im Herzen der Oberpfalz

Geiger Lajos Sárközi, Spross einer Musikerfamilie aus Ungarn, die sich sieben Generationen zurückverfolgen lässt, bewies einmal mehr, dass Musik eine universelle Sprache ist, die Menschen unabhängig von ihrer Herkunft verbinden kann. „Unser Ensemble steht für das Bewahren, aber gleichzeitig für Weltoffenheit“, erklärte er.

Diese Philosophie spiegelte sich in den ausgewählten Stücken wider, die eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlugen. Von Zoltán Kodály über Béla Bartók bis hin zu Franz Liszt und Johannes Brahms – die Kapelle zelebrierte die musikalischen Einflüsse der Roma auf die europäische Musikgeschichte. Das Wort „Zigeunerweisen“ hält er für umstritten, eher kann sich der Geiger mit dem Begriff Roma-Musik anfreunden.

Temperamentvoll und authentisch: Die Sárközi & Gypsy Kapelle

Mit einem Quartett bestehend aus Lajos Sárközi Junior und Senior an den Violinen, Rudolf Sárközi am Kontrabass sowie Gyula Csik am Cimbal, bewies die Gruppe ihre Virtuosität und ihr tiefes musikalisches Verständnis. Die Musiker, die ihre Wurzeln bis in die siebte Generation zurückverfolgen können, gaben Einblicke in die reiche Tradition der Roma-Musik. Sie boten eigene Interpretationen von Volks- und Unterhaltungsmusik, die sowohl Temperament als auch Leidenschaft und Strahlkraft zeigten.

Der Ensemblechef verriet: „Wir spielen nach Gefühl“. Diese Herangehensweise erlaubte es der Kapelle, das Publikum in Speinshart in ihren Bann zu ziehen und für einen Nachmittag in die Welt der ungarischen Volksmusiktradition einzutauchen. Die Kombination aus fesselnden Melodien und dem authentischen Spiel des Quartetts machte das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ein kulturelles Geschenk in der Nordoberpfalz

Das Konzert in Speinshart war mehr als eine musikalische Darbietung; es war ein kulturelles Geschenk, das Menschen aller Nationen willkommen hieß und eine Brücke schlug zwischen verschiedenen Musiktraditionen. Wie Kulturmanager Moritz Kellner treffend bemerkte: „Diese Melodien verbinden.“ In einer Zeit, in der die Welt oft durch Grenzen getrennt zu sein scheint, zeigte die Sárközi & Gypsy Kapelle, dass Kultur und Musik Kräfte sind, die Menschen vereinen können.

VGN Nürnberg – Phase1
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