Sweet Sweet Smile aus Nittenau erhält Inklusionspreis

Sweet Sweet Smile aus Nittenau erhält Inklusionspreis
Der Förderverein aus dem Landkreis Schwandorf unterstützt Kinder und Jugendliche mit Handicap nicht nur, sondern rückt sie beim Inklusionsball auch in die Mitte unserer Gesellschaft.
Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz für „Sweet Sweet Smile“
Seit 2001 unterstützt der Verein „Sweet Sweet Smile“ mit Sitz in Nittenau körperlich und geistig behinderte, kranke und unmittelbar in Not geratene Kinder und Jugendliche. Bisher konnten mehr als 200 Förderprojekte in der Oberpfalz mit einer Gesamtsumme von rund 200.000 Euro unterstützt werden. Für dieses großartige Engagement und den ins Leben gerufenen Inklusionsball mit 450 Gästen wurde der Verein um den Vorsitzenden Dr. Max Loy nun mit dem Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet.
„Wir haben auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft durchaus noch Luft nach oben“, sagte Bezirkstagspräsident Franz Löffler bei der Preisverleihung in der Stadthalle in Burglengenfeld. Man sei zwar gut aufgestellt im Bereich der Einrichtungen – von der Frühförderung über Schule und Werkstätten bis hin zu besonderen Wohnformen. Doch bei der Integration von Menschen mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft gibt es laut Löffler noch Nachholbedarf.
Löffler betont Bedeutung gelebter Inklusion
Genau da kommt „Sweet Sweet Smile“ mit seinen 70 Mitgliedern ins Spiel. „Der Verein schaut genau dahin, wo Inklusion noch nicht so gut funktioniert, wo die gesellschaftliche Akzeptanz noch nicht so hoch ist, und unterstützt diese Arbeit vorbildlich“, betonte der Bezirkstagspräsident.
Der Förderverein finanziert beispielsweise Reit- und Delfintherapien, Musikunterricht oder Weihnachtsgeschenke für krebskranke Kinder. Zudem werden Zuschüsse für Spielgeräte, Theaterbesuche oder Ausflüge gewährt. Ein Höhepunkt ist die inklusive Tanznacht, die 2023 unter der Schirmherrschaft von Carolina Trautner Premiere feierte und heuer erneut mit einem abwechslungsreichen Programm organisiert wurde. Berührungsängste zwischen tanzbegeistertem Publikum und den Menschen mit Handicap gab es übrigens kaum.
Keine Berührungsängste
Zu Beginn hatten „Die lustigen Quertreiber“ ihren Auftritt, ehe die Tanzband „Cappuccino“ übernahm und für eine stets volle Tanzfläche sorgte. Weiter ging es mit den Linedancern der Tanzgruppe „Miteinander“. Die angekündigte Jonglage mit charmantem Humor von Peter Gerber entpuppte sich als wahre Showeinlage, für die es donnernden Applaus gab. Nach einem Interview mit der inklusiven Basketballgruppe „Schwandorf Tigers“ studierten die Tanzlehrer Johanna und Manfred Kellner zum Abschluss mit allen Gästen noch den berühmten griechischen Sirtaki ein.
Preisverleihung und Engagement des Bezirks
„Bei dieser Tanznacht wird genau das demonstriert, von dem man oft aus dem Lehrbuch vorgelesen bekommt – nämlich miteinander fröhlich sein und den Menschen so zu nehmen, wie er ist“, sagte Löffler und überreichte den mit 3.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Sport“ an Vorstand Dr. Loy.
Unterstützung und medizinische Versorgung in der Oberpfalz
Als dritte kommunale Ebene neben den Gemeinden und Landkreisen unterstützt der Bezirk Oberpfalz mit mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Menschen mit Behinderungen sowie Pflegebedürftige und engagiert sich in der Kultur- und Heimatpflege, in der Fischerei und Teichwirtschaft und im Umwelt- und Landschaftsschutz. Die rund 4.000 Beschäftigten der Medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz (medbo) sind an acht Standorten für die neurologische und psychiatrische Gesundheit der Oberpfälzerinnen und Oberpfälzer im Einsatz.




