Vivianit-Sensation in Erbendorf entdeckt

Vivianit-Sensation in Erbendorf entdeckt

In Erbendorf hat eine außergewöhnliche Entdeckung die Aufmerksamkeit aller Mineralogie-Interessierten geweckt. Der Mineraloge Walter Schwarzmeier aus Friedenfels hat während der Bauarbeiten an der B299 im Hessenreuther Wald spektakuläre Vivianit-Aggregate entdeckt. Diese faszinierenden Funde sind nun Teil der Sammlung des Heimat- und Bergbaumuseums Erbendorf.

Neu entdeckte Schönheiten aus der Tiefe

Schwarzmeier stieß zum ersten Mal 2021 auf die blauen Knollen von Vivianit, als die Fundamente für die Wild-Fauna Brücke ausgehoben wurden. Eine weitere Freilegung erfolgte 2023, wobei noch mehr dieser prächtigen Exemplare zum Vorschein kamen. Vivianit ist bekannt für seine Entstehung aus der Wechselwirkung von pflanzlichen oder tierischen Ablagerungen mit Eisen, ein Prozess, der über Jahrmillionen hinweg zu diesen beeindruckenden Mineralien führte.

Ein Wandel zum Staunen

Interessanterweise waren die Vivianit-Knollen ursprünglich weiß und entwickelten ihre charakteristische durchgehend blaue Färbung erst bei Kontakt mit Luft und Licht. Einige der Fundstücke weisen sogar die typische radialstrahlig fächerförmige Struktur auf. Die größte entdeckte Knolle hat einen beeindruckenden Durchmesser von 18 Zentimetern.

Wissenschaftliche Bestätigung

Die Bedeutung dieser Vivianit-Funde wurde auch von Wissenschaftlern des renommierten Senckenberg-Museums in Dresden anerkannt. Sie untersuchten einige der Stücke durch XRD-Analyse und bestätigten deren Echtheit und Besonderheit.

Ein Geschenk an die Nachwelt

Walter Schwarzmeier hat sich entschieden, diese einzigartigen Steine dem Heimat- und Bergbaumuseum Erbendorf zur Verfügung zu stellen. Museumsleiter Manfred Klöble dankte ihm für diese großzügige Geste. Dank Schwarzmeier können Besucher nun die beeindruckenden Exponate bewundern und sich von der Schönheit der Natur überraschen lassen.