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Was die Kirchenorgel und das Kloster über Geschichte und Gegenwart erzählen

Speinshart. Am Sonntag lockte die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Am Tag des offenen Denkmals standen auch im Kloster viele Türen offen. Manche „Geheimnisse“ der Abtei gaben Einblick in sonst verborgene Welten.

Was die Kirchenorgel und das Kloster über Geschichte und Gegenwart erzählen

Dicht gedrängt ließen sich die Besucher auf der Empore der Klosterkirche von Walter Thurn die „Königin der Instrumente“ erklären. Foto: Robert Dotzauer

Für viele Interessierte eine einmalige Gelegenheit, sich über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft über das besondere Denkmal eines barocken Juwels in der Nordoberpfalz zu informieren. Auch das Kloster freute sich darauf, seine Schätze zu zeigen.

Das tat zunächst Elisabeth Fichtner. Die Leiterin der Internationalen Begegnungsstätte informierte vor einem ersten Rundgang über die Klöster als Ursprung des Wissens, verwies auf die Spiritualität der Prämonstratenserabtei und beleuchtete die jüngste Entwicklung hin zu einem Wissenschaftszentrum.

Eine faszinierende Lehrstunde über die „Königin der Instrumente“

Das Motto des Informationstages stand anschließend im Mittelpunkt. „Talent Monument“ hieß es deutschlandweit, die Speinsharter richteten dabei den Fokus auf den barocken Kirchenraum der Klosterkirche als einen der bedeutendsten Kirchenbauten Süddeutschlands und ganz besonders auf die Steinmeyer-Orgel mit ihren besonderen Eigenschaften und Qualitäten. Mit 26 Registern im Stil einer barocken Orgel disponiert erläuterte der Eschenbacher Organist und Musikpädagoge Walter Thurn bei zwei Führungen auf der Empore die Technik und Funktionsweise des Instruments, demonstrierte die klanglichen Möglichkeiten und stellte den Orgelprospekt als musikalisches Multitalent vor.

“Ein Lausbub Gottes“

Oft mehrmals täglich heißt es für Pater Johannes Bosco: „Umziehen und das Outfit wechseln“. Foto: Robert Dotzauer

Für die Besucher öffneten sich zudem viele Klosterräume. Im Refektorium, dem Speisesaal des Klosters konnte das Publikum über die Essensgewohnheiten der Chorherren sinnieren und die Ausstellungen in den Konventgängen offenbarten Bemerkenswertes. Im oberen Konventgang präsentiert die Begegnungsstätte derzeit die Ausstellung „Charakter.Köpfe“. Im westlichen Konventgang bestaunten die Besucher die Ausstellung „Habit, Socken, Birkenstock…Ein Lausbub Gottes“. Ein Projekt mit ausdrucksvollen Fotos über den Alltag von Pater Johannes Bosco Ernstberger.

Unter dem Motto „Glauben leben“ gewährt der Pater und Stadtpfarrer von Eschenbach Einblicke in die Vielfalt der Stimmungen eines Seelsorgers, mit Eindrücken vom Lächeln eines Neugeborenen bei der Taufe bis zum Abschiednehmen in einem Trauergottesdienst. Die Bilderauswahl kann noch bis 3. Oktober jeweils mittwochs von 9 bis 15 Uhr und sonn- und feiertags von 13.30 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Ergänzend gewährte die Abtei Einblicke in die grüne und stille Oase des Klostergartens, präsentierte Modelle der Klosterkirche und öffnete den Klosterladen mit seinem reichen Produktangebot.

VGN Nürnberg – Phase1
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