Happy Birthday: 80 Jahre Lebensreise

Happy Birthday: 80 Jahre Lebensreise

Der ehemalige Marktgemeinderat, Justin Winter, feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag mit seiner Familie im Gasthof Maier. Der gebürtige Leuchtenberger wurde als fünftes Kind von Anna Winter, geborene Beer und Justin Winter 1941 geboren. Nachdem der „Stammhalter“ nach dem vierten Mädchen kam, war die Freude im Hause Winter groß.

Die Mutter von Beruf Hebamme wurde bei der Geburt von ihrer Kollegin aus Vohenstrauß unterstützt. Leider kann Justin Winter sich an seinen Vater nicht mehr erinnern, denn er ist im zweiten Weltkrieg 1944 im Stalingrad gefallen. So sagt er immer: „Ich komme einmal in den Himmel, weil ich meinen Vater nicht kenne und den möchte ich sehen.“

Familie Winter vergrößert

Justin Winter besuchte in Leuchtenberg acht Jahre die Volksschule und machte danach bei der Baufirma Ströhl in Weiden die Lehre zum Stuckateur. Täglich fuhr er mit dem Bus und im Sommer mit dem Fahrrad zur Lehrstelle. Nachdem er das Elternhaus übernahm, war es für ihn als Fachmann nicht schwer es zu erweitern.

1962 führte er seine Gitta, Brigitta Steger aus Leuchtenberg in St. Felix in Neustadt/WN zum Traualtar. Die Familie wurde durch die Geburten der beiden Söhne von Justin Winter und Thomas Winter größer und mittlerweile gehört Enkel Fabian Winter dazu.

Sein Vereinsleben ist ihm stets wichtig

Das Vereinsleben in Leuchtenberg sowie die Kommunalpolitik interessierte ihn, denn er wollte nicht nur reden, sondern aktiv mit arbeiten. Durch sein gradliniges Wesen, dass er stets mit viel Freundlichkeit unterlegt, ist er bei allen stets willkommen. Beim Brieftaubenverein „Burgtreue“, dem er seit 1974 angehört, ist er Vorsitzender und seine 36 Tauben sind noch heute sein großes Hobby.

1958 wurde er bei den Leuchtenberger Fußballern ein sehr aktiver Spieler in der Abwehr. Seit dem 14. Lebensjahr singt er beim Gesangverein mit. Bei der Gründung des „Liederkranz“ übernahm er das Amt des Kassiers und gab es später an den jetzigen weiter.

1974 kandierte er bei den Freien Wählern zum ersten Mal auf der Gemeinderatsliste und er schaffte es auf Anhieb in diesem Gremium mit zu arbeiten. Seit 63 Jahren gehört er zur Feuerwehr und davon in jungen Jahren sehr aktiv. Auch beim Oberpfälzer Waldverein (OWV), dem Siedlerbund und dem Krieger- und Soldatenverein ist er Mitglied und durch seine gesellige Art immer sehr willkommen. Auch der Glaube spielt bei Winter eine sehr große Rolle, nicht weil er neben der Pfarrkirche St. Margareta wohnt, sondern weil der Glaube im Hilfe und Kraft gibt, so der Jubilar.

Justin Winter hält sich fit

Bereits 40 mal ging er zu Fuß mit den Wallfahrern von Regensburg nach Altötting. Da die Fußwallfahrt 2020 und 2021 coronabedingt nicht möglich war, machte er sich mit dem Auto zum Marienwallfahrtsort auf den Weg mit seiner Gitta. Sie ist es auch, die ihn in all seinen Aktivitäten stets unterstützt. Schon 30 mal machte er sich immer Anfang Oktober, auch zu Fuß, auf den Weg zur Wallfahrt nach Maria Kulm in Tschechien.

So wie er jeden Donnerstag mit den Pleysteiner Wanderern etwa zehn bis zwölf Kilometer in der Region unterwegs ist. Das zeigt seine Vitalität und hält ihn fit und “nächstes Jahr geht’s wieder zur Mutter Gottes nach Altötting”, so Winter.