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Trauer um Lückenrieths älteste Bürgerin Monika Völkl

Leuchtenberg. Drei Monate nach ihrem 90. Geburtstag ist Monika Völkl, Lückenrieths älteste Bürgerin, friedlich daheim verstorben. Das Requiem in Sankt Margareta füllte die Kirche; Familie, Vereine und viele Weggefährten nahmen Abschied.

Leuchtenberg. Drei Monate nach ihrem 90. Geburtstag ist Monika Völkl, Lückenrieths älteste Bürgerin, friedlich daheim verstorben. Das Requiem in Sankt Margareta füllte die Kirche; Familie, Vereine und viele Weggefährten nahmen Abschied.
Monika Völkl. Foto: Sieglinde Schärtl

Trauer um Lückenrieths älteste Bürgerin Monika Völkl

In Leuchtenberg und Lückenrieth hat die Dorfgemeinschaft Abschied von Monika Völkl genommen. Drei Monate nach ihrem 90. Geburtstag ist sie zu Hause friedlich eingeschlafen. Am Freitag feierten Angehörige, Dorfbewohner, Freunde und Vereinsmitglieder in der Pfarrkirche St. Margareta das Requiem, zahlreiche Trauergäste kamen zu der Messe.

Trauerfeier in St. Margareta

Ein Team um Georg Schmidbauer aus Waldthurn gestaltete die Trauerfeier gesanglich und instrumental, das Requiem endete mit dem Lied von der Schwarzen Madonna. Angehörige begleiteten den Sarg im Leuchtenberger Friedhof in das Familiengrab neben ihrem Mann, zwei Trompetenspieler setzten dabei die musikalischen Akzente.

In seiner Predigt stellte Pater Jo das lange Leben von Monika Völkl heraus und betonte ihre Liebe zu Familie und Mitmenschen sowie ihr Vertrauen auf Gott. Sie wurde am 15. Juli 1935 im Elternhaus Balk in Matzlersrieth geboren, wuchs mit sechs Geschwistern auf und besuchte nach der Volksschule die Landwirtschaftsschule, wo sie ihre Berufung für Haus, Hof und Familie entdeckte.

Lebensweg und Familie

Im Jahr 1960 heiratete sie Josef Völkl aus Lückenrieth, beide prägten über fünf Jahrzehnte eine von Liebe, gegenseitigem Respekt und Glauben getragene Ehe. Vier Kinder, Renate, Irmi, Monika und Andrea, bildeten ihren Lebensmittelpunkt, sieben Enkel und fünf Urenkel bereicherten das Familienleben. Nach dem Tod ihres Ehemanns im Jahr 2012 fand sie Kraft in der großen Familie und im Glauben.

Viele Jahre arbeitete sie in der Landwirtschaft, beim HPZ fuhr sie Bus, zudem trug sie 25 Jahre lang zuverlässig die Zeitung Der Neue Tag aus. In den letzten Jahren ließ die Kraft nach, ihre Tochter Monika übernahm die Pflege.

Vereinsleben und Nachrufe

Beim Katholischen Frauenbund (KDFB) und in der Gymnastikgruppe Leuchtenberg pflegte sie Gemeinschaft und Geselligkeit. Die KDFB-Vorsitzende Claudia Rupprecht hob hervor, dass Monika Völkl bereits in ihrer Heimat in Roggenstein, später im Mütterverein in Leuchtenberg aktiv war und 1976 den KDFB mitgründete; über 65 Jahre engagierte sie sich, half bei Veranstaltungen mit und brachte ihre beliebten Kuchen mit.

Zoigltermine
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Auch die Gymnastikgruppe unter Vorsitz von Marga Schieder/Beierl betonte die 36 Jahre Vereinszugehörigkeit und den bleibenden Eindruck, den sie hinterließ. Sie nahm gerne an gesellschaftlichen Unternehmungen teil und führte kurzweilige Gespräche. Bei den letzten Feiern sagte sie oft: “Da bin ich ja dann die Älteste”, und freute sich, dabei zu sein. Sie zeigte, dass Alter kein Grund ist, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen.