Freihung modernisiert mit 390.000 € sein Gemeindezentrum

Freihung modernisiert mit 390.000 € sein Gemeindezentrum

Das Gemeindezentrum in Freihung soll mit Hilfe der Fraktionsinitiativen des Freistaats Bayern saniert werden, um einen zeitgemäßen und attraktiven gesellschaftlichen Mittelpunkt in Freihung zu schaffen und die Örtlichkeit weiterhin für Theatervorführungen und zahlreiche weitere kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen zugänglich zu machen. Das in die Jahre gekommene Gebäude aus den 70ern bedarf einer dringenden Sanierung u. a. der Böden, des Flachdachs und der Heizanlage. Bisher fehlten der Marktgemeinde die finanziellen Mittel für die umfassenden Maßnahmen, doch dank der Unterstützung von MdL Bernhard Heinisch konnte das Projekt erfolgreich bei den Fraktionsinitiativen eingebracht werden. Nun darf sich die Kommune auf ein gefördertes Maßnahmenpaket in Höhe von 390.000 € freuen. „Die Modernisierung des Gemeindezentrums in Freihung ist ein Paradebeispiel dafür, wenn es darum geht, gleichwertige Lebensbedingungen in Bayern zu schaffen. Wir dürfen es nicht zulassen, dass die kleinen Kommunen, die mit Mühe und Not gerade noch die notwendigen Mittel aufbringen können, um ihre Pflichtaufgaben zu bewältigen, kulturell verarmen, da kein Geld mehr für freiwillige Aufgaben übrigbleibt!“, betont Heinisch.

Hauptbesuchermagnet „Freihunga Theatergrupp’m“

Der Markt Freihung betreibt das Gemeindezentrum seit ca. 1990 direkt im Zentrum am Harranger. Der komplette Gebäudekomplex – eine Gastwirtschaft nebst einer Diskothek -entstand nach einem Brand im Jahr 1977. Nach der Insolvenz des Eigentümers übernahm die Marktgemeinde das gesamte Anwesen. So entstand der Gedanke die ehemalige Diskothek mit ca. 330 qm Raumfläche als Gemeindezentrum zu nutzen und grundsätzlich getrennt vom Gastronomiebetrieb zu betreiben.

Seit der Umfunktionierung wurde die Räumlichkeit für diverse Veranstaltungen genutzt. Das Spektrum reichte von Faschingsbällen, Hochzeiten, Vereinsjubiläen über diverse Feierlichkeiten. Als Hauptbesuchermagnet entwickelten sich die seit 1994 jährlich stattfindenden Theateraufführungen der „Freihunga Theatergrupp’m“. In diesem Jahr empfing der Verein sogar mehr als 1.200 Gäste. Damit stellt das Gemeindezentrum die Räumlichkeit für das jährliche kulturelle Highlight der Marktgemeinde mit Strahlkraft in den ganzen Landkreis. Die jährliche Kirchweih von Freihung wird ebenfalls im Gemeindezentrum abgehalten und erfreut sich landkreisweit großer Beliebtheit.

Veraltete Heiztechnik

Das Hauptproblem um die Räumlichkeiten wieder dauerhaft nutzbar zu machen, ist die veraltete Heiztechnik. Die zentrale Lüftungsanlage ist stark in die Jahre gekommen und muss nach annähernd 50 Betriebsjahren dringend erneuert werden. Das auf dem Dach installierte Wärmeregister weist wiederholte Funktionsstörungen auf und die Anlage lässt sich schon längst nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Durch den Einbau eines Kreuzwendetauschers soll Heizenergie eingespart werden. Ebenso ist es notwendig, die Heizlüftung über die komplette Raumlänge zu erneuern.

Auf eine Küche musste bislang vollständig verzichtet werden, deshalb soll der bisherige Ausschankraum dahingehend umgebaut werden. Die Ergänzung der Küche wird künftig auch die Nutzungsmöglichkeiten bei Vermietungen erweitern. Zudem kann diese im Katastrophenfall von dort untergebrachten Bürgern zur Versorgung genutzt werden. Gleichzeitig wird ein getrennter Zugang für die Anlieferung von Lebensmitteln und Getränken geschaffen. Der Ausschank wird in den bisherigen Gästeraum verlegt.

Renovierung des Gemeindezentrums

Im Laufe der Jahre hat sich auch der Boden stark abgenutzt, der Estrich ist an mehreren Stellen gebrochen, die Elektroinfrastruktur sowie die Beleuchtung bedürfen einer Erneuerung. Auch optisch kann das Gemeindezentrum eine Auffrischung gut gebrauchen.

Die Renovierung des Gemeindezentrums einschließlich der Heizungsanlage und des Neubaus einer Küche wurde bereits konkret ausgearbeitet. Allerdings musste der Marktgemeinderat bei der Ausarbeitung des Lüftungs- und Heizungsanlagen-Konzeptes feststellen, dass die bisher angedachten Mittel bei weitem nicht ausreichen würden. Basierend auf der Schätzung von 2022 und dem 1. Entwurf für die Beheizung werden mindestens 500.000 € ohne Preissteigerung benötigt. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln aus den Fraktionsinitiativen in Höhe von 390.000 € kann nun ein Großteil dieser Kosten gedeckt werden.

Genauere Aussagen nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde

„Mein Dank gilt den beiden Regierungsfraktionen, die uns nun die unaufschiebbaren Investitionen in unser Gemeindezentrum ermöglicht haben. Ganz besonders möchte ich mich an dieser Stelle bei MdL Bernhard Heinisch für sein großes Engagement bedanken – ohne seine Unterstützung wäre das alles nicht möglich gewesen!“, so Bürgermeister Uwe König.

Genauere Aussagen zum Ablauf der Umbaumaßnahmen können erst nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde getroffen werden. Für etwaige Miet-Anfragen dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger trotzdem gerne weiterhin an die Gemeindeverwaltung wenden.