Pressath nutzt Solarstrom zur Wasseraufbereitung

Pressath nutzt Solarstrom zur Wasseraufbereitung
In der Sitzung des Pressather Stadtrats gab Bürgermeister Bernhard Stangl noch zur Kenntnis, dass die Gerätschaften für den Waldlehrpfad fertiggestellt seien und die Stadt drei Förderbescheide für die kommunale Wärmeplanung, den weiteren Ausbau der Onlinedienste der Verwaltungsgemeinschaft und die Bushaltestelle beim Museum erhalten habe. Der Beschluss über die Detailplanung für das beim TSV-Gelände vorgesehene Soccerfeld wurde auf die nächste Sitzung vertagt, weil noch Kostenschätzungen für eine von Stangl zur Diskussion gestellte einfachere Ausführung einzuholen sind.
Zukunftsinvestition: Autarkie durch Sonnenenergie
Die Montage von Photovoltaikkollektoren auf dem Dach und im Umfeld der Wasseraufbereitungsanlage am Moosweg sowie eine möglichst weitgehende Verlegung des Pumpbetriebs auf jene Zeiten, in denen Sonnenstrom zur Verfügung steht, empfahl Alicia Schober vom Amberger Institut für Energietechnik (IFE). Bürgermeister Stangl hatte das Institut mit einer „Potenzialstudie“ im Rahmen des interkommunalen Energienetzwerks beauftragt. Auf diese Weise käme die Anlage auf eine „Autarkiequote“ (Anteil des vor Ort selbst erzeugten Solarstroms am Gesamtstrombedarf) von 34 Prozent. Die Investitionen hätten sich nach etwa dreieinhalb Jahren amortisiert.
Der Stadtrat befürwortete einen Auftrag an das Institut, die erforderlichen Planungen auszuarbeiten, die im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen. Laut Bernhard Stangl werden die Kosten für die „Potenzialstudie“ mit 70 Prozent staatlich gefördert. Die Ergebnisse wertete er als vielversprechend im Hinblick darauf, dass die Stadt damit für die Wasseraufbereitung erheblich Energie einspare und einen höheren Autarkiegrad auf der Basis von Solarstrom erziele, wodurch sie auch die Energiewende befördere. Insbesondere nach Ablauf der Amortisationsfrist werde man einen beachtlichen Teil der Stromkosten in der Wasserversorgung einsparen, erwartete Stangl.
Weitere Projekte und personelle Veränderungen
Für das Kiesibeach-Freizeitgelände mahnte Cornelia Träger (CSU) an, vorrangig das Wasserwachthaus zu renovieren und zu vergrößern. Dritte Bürgermeisterin Barbara Krauthahn (FWB) wies auf die noch nicht erfolgte Montage einer Bremsschwelle in Dießfurt hin, die laut Bernhard Stangl schon vor geraumer Zeit bestellt wurde. Verabschiedet wurde die Vorzimmermitarbeiterin Paula Gäbelein, deren Aufgaben seit 1. Oktober Daniela Thumfart übernimmt.






