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Pressath setzt auf Projektförderung für Steinbühlsiedlung

Pressath. Die Stadt unterstützt mit einem neuen Förderprogramm "Landstadt Bestand" die infrastrukturelle Weiterentwicklung der Steinbühlsiedlung. Zum 180. Jahrestag der Stadterhebung plant Pressath ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm, darunter ein Kinderfest und ein Food-Truck-Fest.

Pressath. Die Stadt unterstützt mit einem neuen Förderprogramm "Landstadt Bestand" die infrastrukturelle Weiterentwicklung der Steinbühlsiedlung. Zum 180. Jahrestag der Stadterhebung plant Pressath ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm, darunter ein Kinderfest und ein Food-Truck-Fest.
Einen planerischen "Booster" für die Steinbühlsiedlung erhofft sich die Stadt Pressath von einer Bewerbung für das bayerische Landstadt-Förderprogramm. Foto: Bernhard Piegsa

Pressath setzt auf Projektförderung für Steinbühlsiedlung

Mit dem neuen Förderprogramm „Landstadt Bestand“ will der Freistaat Städte und Gemeinden im ländlichen Raum bei der infrastrukturellen Weiterentwicklung unterstützen. Stadtrat und Bürgermeister Bernhard Stangl sehen in diesem Angebot vor allem für die Steinbühlsiedlung zwischen Schule und Schleicher-Firmengelände eine Chance. Der Stadtrat billigte deshalb die Bewerbung um Aufnahme in das Projekt einstimmig. Die Regierung der Oberpfalz habe die Stadt eingeladen, sich zu bewerben, informierte Stangl. Sollte der Antrag Erfolg haben, werde es darum gehen, das inzwischen gut ein halbes Jahrhundert alte und sanierungsbedürftige „Quartier“ Steinbühlsiedlung städtebaulich so zu entwickeln, dass es „als attraktiver Lebensraum für alle Generationen nachhaltig funktionieren und insbesondere für junge Menschen interessant werden kann“.

Dabei kämen auch ökologische Aspekte nicht zu kurz, wie etwa die versickerungsfähige Öffnung und Neubegrünung bislang „versiegelter“ Flächen. Auf die Kosten für eine Rahmenplanung, die wertvolle Vorgaben für detaillierte Ausführungsplanungen geben werde, gewähre das Programm einen Zuschuss von maximal 80 Prozent und höchstens 200.000 Euro. Weil die Chance, hineingenommen zu werden, etwa bei eins zu drei liege, werde sich die Stadt aber auch weiterhin nach anderen Förderprogrammen umsehen, kündigte Stangl an.

CSU-Fraktionssprecher Martin Schmidt und Vizebürgermeister Max Schwärzer (ebenfalls CSU) erinnerten daran, dass eine Sanierung des Steinbühlgebiets seit Langem auf der Agenda stehe. Eine Bewerbung, zumal wenn sie Erfolg haben sollte, könnte einen wünschenswerten Impuls setzen, um dieses Vorhaben schneller zu verwirklichen. „Unabhängig vom Bewerbungserfolg müssen wir aber endlich tätig werden“, mahnte Schwärzer.

Veranstaltungen zum Stadtjubiläum

Mit einem verfeinerten Entwurf für das Veranstaltungsprogramm zum 180. Jahrestag der Stadterhebung konnte Stadtmarketingreferentin Laura Pfützenreuter aufwarten. Den Auftakt setzt das Kinderfest mit Hüpfburg, Kinderschminken, Spielstationen, Tombola und vielen weiteren Attraktionen, das die Stadt und die Krabbelgruppe „Mini Pressather“ am Sonntag von 13 bis 18 Uhr beim Haus der Vereine in der Schulstraße organisieren. Bei schlechtem Wetter finde die Veranstaltung in der Stadthalle statt, informierte Pfützenreuter.

Für die Programmplanung zum Stadtrechtsjubiläum ist Stadtmarketingreferentin Laura Pfützenreuter zuständig. Mit einem bunten Veranstaltungsreigen will sie die “Städter” in Feierlaune versetzen. Foto: Bernhard Piegsa

Auf dem Klostergarten-Parkplatz beim Haus der Heimat folgt am 20. Juli von 11 bis 18 Uhr das „FoodTruck-Fest“ mit „Gaumenfreuden aus aller Welt“, am 13. und 17. August steuert die Stadt zwei Auftritte des Pressather Illusionskünstlers Marius Koslowski zum Ferienprogramm bei.

Für die 37. Kalenderwoche, also die zweite Septemberwoche, ist ein Festakt „50 Jahre Verwaltungsgemeinschaft“ mit gemeinsamer Sitzung der Ratsgremien aller drei Mitgliedsgemeinden und Gottesdienst vorgesehen. Für ein Konzert mit Markus Engelstädter seien die Abstimmungsgespräche noch im Gange.

Zoigltermine
Zoigltermine

Höhepunkt des Programms ist der Herbstball am 27. September in der Stadthalle mit Big-Band-Musikprogramm. Dass es Pfützenreuter gelang, weniger als ein halbes Jahr vor dem Termin noch Angebote zweier bekannter regionaler Bands einzuholen, nötigte Martin Schmidt Respekt ab: „Das ist eine Leistung, denn solche Bands sind für gewöhnlich über lange Zeit ausgebucht.“

Auch Andreas Eckert (CSU) lobte Laura Pfützenreuters „beeindruckende“ Arbeit, wobei zu hoffen sei, dass ein solches Programm auch personell gestemmt werden könne. „Ich bin da optimistisch“, entgegnete die Referentin.

Abschließend gab Bürgermeister Stangl zur Kenntnis, dass die Arbeiten am Steinbühl-Spielplatz so gut wie abgeschlossen seien und auch die Freiluft-Tischtennisplatte so bald wie möglich montiert werden könne. Auf dem künftigen Dießfurter Spielplatzgelände seien die Standorte der Spielgeräte ausgemessen. Das Pfarrjugend-Zeltlager finde heuer im hinteren Bereich des Kiesibeach-Freizeitgeländes statt, weil der traditionelle Standort bei der Kahrmühle nicht mehr zur Verfügung stehe.

Kiesabbau bei Dießfurt

Kurz fiel das Pensum der Bauausschusssitzung aus: Der Ausschuss erhob keinen Einwand gegen das Vorhaben der „Kiesgesellschaft Josephsthal“, auf einem zehn Hektar großen Areal südwestlich Dießfurts (Flurnummer Dießfurt 476) an der Bundesstraße 470 Sand und Kies etwa zu gleichen Teilen im Nass- und Trockenabbau zu fördern, das Bergamt Nordbayern als Genehmigungsbehörde wird entsprechend informiert. Für die Errichtung einer maximal zwei Meter hohen Stützmauer an den Grundstücken Hochstraße 32 und 34 erteilte der Ausschuss die „isolierte Befreiung“ von Vorschriften des Bebauungsplans.