SPD 60plus weist Pflichtjahr für Rentner als Hirngespinst zurück

SPD 60plus weist Pflichtjahr für Rentner als Hirngespinst zurück
Gastbeitrag von: Reinhold Strobl
SPD 60plus Oberpfalz lehnt soziales Pflichtjahr für Rentner strikt ab. Der DIW-Vorschlag ist ein „professorales Hirngespinst“.
Kritik am Vorschlag von Fratzscher
„Wir haben nicht die geringste Sympathie für den Vorschlag, alle Rentnerinnen und Rentner in Deutschland zu einem sozialen Pflichtjahr einzuberufen.“ Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft 60plus in der Oberpfälzer SPD sieht in dem Vorstoß des Ökonomen Fratzscher einen weiteren Versuch, „Alt gegen Jung“ auszuspielen. So teilt die SPD-Arbeitsgemeinschaft von ihrer jüngsten Sitzung in Wernberg mit.
Ehrenamt und familiäre Verpflichtungen
Realität sei, dass bereits heute etwa 40 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ehrenamtlich aktiv sind: in Vereinen, kirchlichen Einrichtungen, Bürgerinitiativen, bei Tafeln, in Bildungsprojekten, Parteien und so weiter. Hinzu kommen nach Ansicht des Vorsitzenden der AG 60plus, Reinhold Strobl, Millionen und Abermillionen Älterer mit anderen Verpflichtungen: Sie pflegen Angehörige, kümmern sich um ihre Enkel, weil es nicht genug bezahlbare Kindergartenplätze gibt, oder müssen weiterarbeiten, weil ihre Rente nicht reicht.
Offene Fragen zur Umsetzung
Mit keinem Wort habe sich Professor Fratzscher bisher dazu geäußert, wie ein soziales Pflichtjahr in die Praxis umgesetzt werden kann, kritisiert Vorstandsmitglied Harald Zintl: „Müssen alle Rentner dieser Pflicht nachkommen? Wird bisheriges Engagement angerechnet? Wird die Rente gekürzt, wenn jemand sich weigert, oder drohen Bußgelder?“
Forderung an den DIW-Präsidenten
Die AG 60plus in der Oberpfälzer SPD rät dem DIW-Präsidenten, seinen Vorschlag schleunigst wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen.






