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Zustimmung für Ferienfreizeiten und Radwege

Kirchenthumbach. Für die Mitglieder des Marktgemeinderates galt in der jüngsten Sitzung noch die Sommerzeit. Die Uhr im Sitzungssaal war noch nicht auf die sogenannte Normalzeit zurückgestellt. „Wir sind eben der Zeit voraus“, scherzen einige Marktgemeinderäte.

Zustimmung für Ferienfreizeiten und Radwege

Wie bisher unterstützt der Markt Eltern, deren Kinder an der Ferienfreizeit von LearningCampus teilnehmen. Der Zuschuss beträgt für 2024 105 Euro je Kind und Woche. Foto: Robert Dotzauer

Vorausdenken galt zumindest für einige Beschlüsse. LearningCampus aus Trabitz, die kommunale Adresse für Erlebnispädagogik, wartet auf Entscheidungen der Gemeinden zur Unterstützung der Ferienfreizeiten 2024. Bisher förderte die Marktgemeinde das Ferienprogramm mit 100 Euro pro Kind und Woche. 17 Kinder aus der Gemeinde nutzten 2023 das Angebot, bilanzierte zweiter Bürgermeister Ewald Plößner.

Auch im kommenden Jahr möchte das Gremium das Ferienprojekt unterstützen. Allerdings steigt der kommunale Kostenanteil im kommenden Jahr auf 105 Euro je Woche und Kind. Eine Pauschale, die vom Gremium einstimmig gebilligt wurde.

Lob für Radweg-Konzept

Lob gab es für eine Initiative von Josef Schreglmann zur Planung einer Radwegtrasse von Sommerau durch einen Rechtlerwald in Richtung Neuzirkendorf. Im Auftrag des Bau- und Grundstücksausschusses bewährte sich das Ratsmitglied als Kümmerer für den Ausbau von Flurwegen, um sie als Geh- und Radwegtrasse nutzen zu können. Ein Projekt, das ihm, so Schreglmann, schon seit Jahren bewege, wie er bei der Präsentation der Planung feststellte.

Er verwies auf die rasch vollzogenen Grenzherstellungen durch das Vermessungsamt als Grundvoraussetzung der Trassierung und schilderte Möglichkeiten eines Ausbaues bestehender Flurwege auf Gemeindegrund ohne großen Arbeits- und Finanzierungsaufwand. Eine einfache Verbindung auch in Richtung Auerbach, allerdings mit einem Verbot zum Befahren von Schwerlastfahrzeugen.

Nach Rücksprache mit der Kämmerei hielt Schreglmann eine Kostenfinanzierung durch Umschichtungen im Verwaltungshaushalt der Marktgemeinde für machbar. Eine gute Lösung und mit Herzblut durchdacht, wie auch Sitzungsleiter Ewald Plößner anmerkte. Das Projekt sei auch haushaltstechnisch lösbar. Als vernünftigen Vorschlag, um endlich eine Radwegverbindung in Richtung Auerbach herzustellen, kommentierte Jürgen Geyer die Initiative. „Im Raum standen einmal 80.000 Euro Kostenaufwand.“

Rat: “Groben Schotter vermeiden”

Auch Jürgen Adelhardt bescheinigte den Vorschlägen seines Kollegen viel Praxisnähe. „Groben Schotter vermeiden“, empfahl Winfried Sporrer. Die Diskussion endete mit einem einstimmigen Beschluss des Gremiums zur Verwirklichung des Geh- und Radwegprojekts.

Grammer Solar
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Ebenso einstimmig billigte der Rat eine Neubefestigung der Ortsstraße in Lenkenreuth im Rahmen des Wasserleitungsbaues. Das Ingenieurbüro rechnet für die Asphaltierung mit Kosten von zirka 30.000 Euro. Finanzierungsmittel stehen mit einer Kostenumschichtung beim Gesamtprojekt zur Verfügung. Den Antrag der Katholischen Kirchenstiftung zur vollständigen Übernahme des Kostendefizits der Kindertagesstätte und der Kinderkrippe für 2023 vertagte das Gremium bis zum Vorliegen genauer Zahlen.

Bürgerversammlungen im November

Der öffentliche Teil der Sitzung endete mit einer Einladung des Zweiten Bürgermeisters zu den Gedenkstunden im Rahmen des Volkstrauertages in Kirchenthumbach, Neuzirkendorf, Sassenreuth und Thurndorf. Bürgerversammlungen kündigte Ewald Plößner für 21. November in Kirchenthumbach, am 22. November in Thurndorf und am 23. November in Neuzirkendorf an.

Silvia Schecklmann erinnerte an die Leerung der Straßensinkkästen. Eine Nachfrage gab es von Winfried Sporrer zum Thema Windkraft am Kitschenrain. Ein Projekt, das noch in der Vorplanung stecke, wie Hauptamtsleiter Matthias Kroher anmerkte. Die Wahrung Oberpfälzer Interessen sei dabei geboten.

Verbesserungsvorschläge für Homepage

Verbesserungsvorschläge für die Homepage der Marktgemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft kamen von Josef Schreglmann. Unter anderem regte Schreglmann eine Veröffentlichung der Verbesserungsbeitragssatzung und der Bürgerinformation an. Zudem beanstandete er die FahrbahnMängel in der Eschenbacher Straße und forderte Verbesserungen durch den Straßenbaulastträger. Ein Thema, das auch den Sitzungsleiter bewegt. Ewald Plößner kündigte eine Abklärung mit dem Staatlichen Bauamt an.

Eine weitere Anfrage kam zum Thema Kernwegenetz. Josef Schreglmann wünschte sich Informationen über den Planungsstand und die Finanzierung des Großprojekts in der nächsten Ratssitzung.