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Jeder Handgriff zählt – Erste Hilfe selten aufgefrischt

Weiden. Führerscheinprüfung, Bundeswehr oder betriebliche Funktion, die Erste-Hilfe-Kurse sind oft lange her. Deshalb hatten die Ver.di Senioren zur Informationsveranstaltung ins Cafe Mitte eingeladen.

Jeder Handgriff zählt – Erste Hilfe selten aufgefrischt

Karin Neugirg, Agnes Söllner und Bertram Kincl (von links). Foto: Haberzeth

Mit Bertram Kincl, Sachgebietsleiter und Personalratsvorsitzender beim BRK in Weiden, hatte der Vorstand einen sehr guten Kenner aus der Praxis zur Informationsveranstaltung eingeladen. In Notfällen spielt für eine erfolgreiche Hilfe die Zeit eine große Rolle. Das gilt besonders bei Schlaganfällen und Herzinfarkt. In beiden Fällen ist der Auslöser eine Durchblutungsstörung. Deshalb ist schnelles Handeln wichtig. Für den Herzinfarkt gibt es erkennbare Anzeichen, die häufig beim Schlaganfall nicht sofort bemerkbar sind. Der schnellen Anforderung von Hilfe kommt deshalb große Bedeutung zu. Helfer vor Ort leisten hier eine unverzichtbare Soforthilfe.

Die richtige Nummer ist Grundvoraussetzung

Dabei kommt es darauf an, die richtige Notfallnummer zu wählen. Das ist die 112 ohne Vorwahl. Sie gilt zwischenzeitlich europaweit, natürlich auch fürs Handy. Über die Nummer 116/117 wird der ärztliche Notdienst informiert. Nicht mehr gültig sei jedoch die 19222.

Bertram Kincl ging auch besonders auf Unfälle im öffentlichen Raum ein. Gaffer sorgen dabei immer für Schlagzeilen. Hier empfiehlt er „Zuschauer“ ins Geschehen einzubinden, indem sie zur Hilfe aufgefordert werden. Dabei ist große Hilfsbereitschaft erkennbar.

Damit Helfer schnell Betroffene erreichen, ist eine genaue Ortsangabe notwendig. Leitstellen decken große Bereiche ab. Gleichlautende Ortsnamen gibt es häufig, so Kincl. Die Postleitzahl ist hilfreich oder besondere Ortsmerkmale wie beispielsweise “Kirche” sowie natürlich Straße und Hausnummer, soweit bekannt.

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