Über 100 Selbsthilfegruppen in der Region: Infostand in Weiden
Über 100 Selbsthilfegruppen in der Region: Infostand in Weiden
Bei schönstem Wetter hatten die Selbsthilfekontaktstelle Nordoberpfalz (SEKO), der Verein Dornrose (Fach- und Beratungsstelle bei sexualisierter Gewalt und Frauennotruf) und die Beratungsstelle für seelische Gesundheit der Caritas (SpDi), ihren Selbsthilfe-Pavillon vor dem Alten Rathaus in der Weidener Altstadt aufgebaut.
Selbsthilfe zu Depression, Zölikalie oder für LGBTIQ*
Ihr gemeinsamer Nenner ist: Sie sind die mit Selbsthilfegruppen befasste Organisationen in der Region. Der SpDi bietet zwei ungeleitete Selbsthilfegruppen für Angst und Depression und eine geleitete Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker an. Die Selbsthilfegruppe bei Dornrose bietet betroffenen Frauen die Möglichkeit sich auszutauschen, eigene Kräfte und Fähigkeiten wiederzuentdecken und neue Ideen für das eigene Leben zu entwickeln. Die Seko listet etwa 100 Selbsthilfegruppen, von A wie Angehörige bis Z wie Zöliakie. Gerade sind Gruppen in Gründung für LGBTIQ* oder für Ukraine-Geflüchtete.
Info zu Selbsthilfegruppen
Alle Einwohner:innen der Stadt Weiden, im Landkreis Tirschenreuth und im Landkreis Neustadt/WN können sich an die Selbsthilfekontaktstelle wenden, wenn sie eine Gruppe gründen möchten oder an einer teilnehmen möchten. Ca. 100 Gruppen der Nordoberpfalz sind über die Internetseite der Selbsthilfe-Kontaktstelle direkt erreichbar.
Aufruf an noch unbekannte Gruppen: Die Selbsthilfekontaktstelle Nordoberpfalz ruft Selbsthilfe-Aktive in der Region auf: Gruppen, die noch nicht mit der Selbsthilfekontaktstelle zusammenarbeiten oder dort noch unbekannt sind, sollen sich bitte melden und aufnehmen lassen. Je mehr Gruppen bekannt und aufgelistet sind, desto breiter aufgestellt ist das Selbsthilfe-Angebot für Unterstützungssuchende, für Betroffene und deren Angehörige.
Auf Einladung von Sonja Dobmeier (SpDi) besuchte Lothar Höher, zweiter Bürgermeister der Stadt Weiden und Bezirkstags-Vizepräsident, den Stand, an dem gerade auch eine Klasse der Fachakademie für Sozialpädagogik Weiden eingetroffen war.
Ohne Unterstützung nicht möglich
Die Infomaterialien der drei Stellen wurden mit Interesse wahrgenommen, doch vor allem der „Fröbel-Turm“ der Seko – ein Bau- und Aufmerksamkeitsspiel, das nur in der Gruppe funktioniert – stand im Zentrum des Interesses der angehenden Erzieher. Das Spiel stellt den Selbsthilfegedanken beispielhaft dar, denn allein funktioniert es gar nicht, mit einigen wenigen besser, aber wenn an jedem Seil ein engagiertes Mitglied mitlenkt, dann macht es am meisten Spaß. Das Steine-Malen von Dornrose trug zum kreativen Gelingen des Marktstandes bei. Die eigens für den Tag gestalteten Bild-Karten des SpDi sorgten für eine lustige und bunte Girlande.
Selbsthilfe im Fokus
Das Ziel der Info-Veranstaltung, das Thema Selbsthilfe in den Fokus zu stellen, konnte gut umgesetzt werden. Es kamen Interessierte und stellten Fragen, nahmen Infoflyer von verschiedensten Gruppen mit, ließen sich über das Gründen einer Selbsthilfegruppe aufklären und sprachen durchaus auch ihre eigenen Probleme an.









