Basketball: Bittere Heimniederlage für die DJK Pressath
Basketball: Bittere Heimniederlage für die DJK Pressath
Basketball Bayernliga Mitte
Samstag, 08.11.2025
DJK Pressath – FC Tegernheim 62:72 (33:28)
Beim Heimspiel gegen den FC Tegernheim standen Trainer Max Grethe gleich mehrere Leistungsträger nicht zur Verfügung. Eric Knight und Mike Molina fehlten aus beruflichen Gründen, Maximilian Reindl war krankheitsbedingt nicht einsatzfähig, und auch sein Bruder Sebastian ging angeschlagen in die Partie. Unterstützung kam aus der zweiten Mannschaft durch Christopher Woods und Tommy Müller, die jedoch nicht zum Einsatz kamen. Rund 200 Zuschauer fanden sich dennoch in der Pressather Halle ein, um ihr Team anzufeuern.
Guter Start mit starkem ersten Viertel
Beide Mannschaften starteten zunächst verhalten in die Begegnung und wirkten nervös. Nach einigen Minuten fand Pressath besser ins Spiel und setzte zur Mitte des ersten Viertels zu einem 8:0-Lauf an. Besonders Jonas Meißner, Sebastian Fritsch und Thomas Kuchinka trugen mit wichtigen Treffern zur frühen Führung bei. Auch wenn die Defensive phasenweise wackelte, konnte Tegernheim daraus keinen Nutzen ziehen. Mit 22:10 ging das erste Viertel verdient an die Hausherren.
Offensivflaute im zweiten Abschnitt
Im zweiten Viertel riss der Spielfluss der DJK jedoch abrupt ab. Ganze sieben Minuten blieb Pressath ohne eigenen Punkt, während Tegernheim durch eine veränderte Verteidigungsstrategie zunehmend Kontrolle gewann. Die Gastgeber fanden keine Mittel gegen die aggressive Defense der Gäste und erzielten im gesamten Viertel nur elf Punkte. Erst kurz vor der Pause beendete Sebastian Fritsch die Flaute mit einem wichtigen Treffer. Da man in der Defensive solide stand, ging Pressath trotz Schwächephase mit einer knappen 33:28-Führung in die Halbzeit.
Bruch im dritten Viertel
Nach dem Seitenwechsel hoffte Pressath, an die gute Anfangsphase anzuknüpfen. Zunächst gelang es, den Vorsprung zu halten (46:40), doch dann brach die Offensive erneut völlig ein. Offene Dreier wollten nicht fallen, einfache Punkte wurden liegen gelassen, und in der Defensive verlor man zunehmend den Zugriff. Tegernheim nutzte die Unsicherheiten konsequent und entschied das Viertel mit einem 15:2-Lauf für sich. Mit einem 48:55-Rückstand ging es ins Schlussviertel.
Späte Aufholjagd bleibt unbelohnt
Auch im letzten Abschnitt änderte sich das Bild kaum. Pressath kämpfte, doch offensiv wollte weiterhin kaum etwas gelingen. Die Gäste trafen hochprozentig und bauten ihren Vorsprung Stück für Stück aus. In der Mitte des Viertels kam Pressath durch eine engagierte Phase von Sebastian Fritsch noch einmal bis auf vier Punkte heran, doch ein erneuter 9:0-Lauf der Tegernheimer entschied die Partie endgültig. Nach 40 Minuten musste die DJK eine verdiente 62:72-Heimniederlage hinnehmen.
Fazit und Ausblick
Trainer Max Grethe zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch: „Nach zwei Wochen ohne Spiel haben wir etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir haben es versäumt, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken und durch individuelle Fehler den Gegner stark gemacht. Am Ende fehlte uns die letzte Konsequenz, um die Partie zu drehen. Die Niederlage tut weh, aber wir wissen, woran wir arbeiten müssen.“
Ausschlaggebend war letztlich die schwache Trefferquote aus der Distanz – mit nur drei verwandelten Dreipunktewürfen war Pressath offensiv zu harmlos. Tegernheim agierte dagegen abgeklärter und nutzte seine Chancen konsequent.
In der kommenden Woche steht das Auswärtsspiel in Landshut auf dem Programm, wo die DJK erstmals in dieser Saison mit komplettem Kader antreten möchte. Trotz der Enttäuschung bleibt die Mannschaft optimistisch und will dort Wiedergutmachung betreiben.
Positiv zu vermerken bleibt der deutliche 59:33-Erfolg der zweiten Mannschaft im Vorspiel gegen Bad Kötzing – ein Lichtblick an einem ansonsten gebrauchten Basketballabend in Pressath.
Für Pressath spielte:
Sebastian Fritsch (16 Punkte), Jonas Meißner (12), Thomas Kuchinka (10 Punkte), Bastian Schmidt (7), Enrico Meier (6), Christopher Fritsch (5), Florian Baumüller (5), Gabriel Schraml (1), Sebastian Reindl, Christopher Woods und Tommy Müller

